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2024 | OriginalPaper | Chapter

17. Grundlagen der Kunststoffverarbeitung

Authors : Sebastian Koltzenburg, Michael Maskos, Oskar Nuyken

Published in: Polymere: Synthese, Eigenschaften und Anwendungen

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Mit Ausnahme der funktionalen Polymere, die in ► Kap. 19 diskutiert werden, werden Polymere als klassische Materialien für alle möglichen Gegenstände – von der Plastiktüte bis zur medizinischen Prothese – verwendet. Hierzu muss man, ausgehend von einem in Lösung, Schmelze oder Dispersion hergestellten Makromolekül, zu einem Formkörper mit bestimmter Geometrie kommen, der bestimmten Anforderungen in seiner geplanten Anwendung genügt. Das Anforderungsprofil für den Alltagseinsatz des Materials hat zum einen Auswirkungen auf die Chemie des Materials, beispielsweise zum Erreichen bestimmter mechanischer, thermischer oder chemischer Eigenschaften, andererseits natürlich aber auch auf die Form des Gegenstandes. Zur Formgebung polymerer Substanzen wurden in den letzten Jahrzehnten diverse Verarbeitungstechnologien entwickelt. Jedoch lässt sich nicht jede gewünschte Form durch jedes formgebende Verfahren erhalten. Ebenso kann nicht jedes polymere Material durch jedes Verfahren bearbeitet werden. In diesem Spannungsfeld zwischen Form, Material und Verarbeitungstechnik gehören daher auch Kenntnisse der Kunststoffverarbeitung zum Grundwissen eines Polymerchemikers. Das folgende Kapitel wird daher einen kurzen, einführenden Überblick in die wesentlichen Grundbegriffe der Kunststoffverarbeitung geben. Für weitergehende Details, die den Rahmen dieses Buches sprengen würden, wird auf die entsprechende Fachliteratur verwiesen (Kaiser 2007; Michaeli 2010).

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Footnotes
1
Diese Regel gilt nicht, wenn die Schmelz- bzw. Glasübergangstemperatur des Polymers so liegt, dass sie durch Schwankungen des Wassergehalts nicht in den Anwendungsbereich hinein oder aus ihm hinaus verschoben wird. So enthält beispielsweise Polyamid immer einige Prozent Wasser, was sich aber in den Materialeigenschaften bei Raumtemperatur oder anderen „normalen“ Anwendungstemperaturen nicht negativ bemerkbar macht.
 
2
Es existiert auch ein Verfahren, bei dem Cellulose in N-Methylmorpholin-N-Oxid gelöst und aus dieser Lösung versponnen wird. Dieses Verfahren kommt zwar ohne Kohlenstoffdisulfid aus, wird aber wegen der Giftigkeit und der Explosivität des Morpholinderivats nur selten eingesetzt.
 
Literature
go back to reference Michaeli W (2010) Einführung in die Kunststoffverarbeitung. Hanser, München Michaeli W (2010) Einführung in die Kunststoffverarbeitung. Hanser, München
go back to reference Notario B, Pinto J, Solorzano E, de Saja JA, Dumon M, Rodríguez-Pérez MA (2015) Experimental validation of the Knudsen effect in nanocellular polymeric foams. Polymer 56:57–67CrossRef Notario B, Pinto J, Solorzano E, de Saja JA, Dumon M, Rodríguez-Pérez MA (2015) Experimental validation of the Knudsen effect in nanocellular polymeric foams. Polymer 56:57–67CrossRef
go back to reference Reneker DH, Chun I (1996) Nanometre diameter fibres of polymers, produced by electrospinning. Adv Mater 16:216–223 Reneker DH, Chun I (1996) Nanometre diameter fibres of polymers, produced by electrospinning. Adv Mater 16:216–223
Metadata
Title
Grundlagen der Kunststoffverarbeitung
Authors
Sebastian Koltzenburg
Michael Maskos
Oskar Nuyken
Copyright Year
2024
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-64601-4_17

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