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2002 | OriginalPaper | Chapter

Grundlagen der Portfoliooptimierung

Author : Holger Claessen

Published in: Strategische Anlageberatung

Publisher: Gabler Verlag

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Der Kern eines jeden Investmentmanagement-Problems lässt sich durch ein simultanes Entscheidungsproblem charakterisieren: die Maximierung des Ertrags bei gleichzeitiger Kontrolle des Anlagerisikos. Diese trivial anmutende Zielvorgabe macht bei der praktischen Implementierung eine gar nicht mehr so triviale, sondern hochkomplexe Informationsverarbeitung notwendig. Die Komposition eines „optimalen“Portfolios erfordert nicht nur die Berücksichtigung von Ertragserwartungen der individuellen Portfoliokomponenten, sondern auch deren Risikoeigenschaften, die im Allgemeinen durch deren Volatilitäten und Korrelationen untereinander beschrieben werden. Bereits bei nur wenigen individuellen Portfoliokomponenten ist eine intuitive Problemlösung kaum mehr zu bewerkstelligen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Komplexität der Informationen und Annahmen, die für die in die Zukunft gerichteten Entscheidungen berücksichtigt werden müssen, durch eine mehrstufige Vorgehensweise zu reduzieren, indem man das Entscheidungsproblem in Einzelkomponenten zerlegt. Zunächst kann man durch grundsätzliche Entscheidungen ein grobes Raster vorgeben, das dann zunehmend verfeinert wird. Den wesentlichen Ausgangspunkt stellt dabei die Entscheidung dar, ob überhaupt in Aktien investiert wird, und wenn ja, welchen Anteil des Portfoliowerts man den mit Aktienanlagen verbundenen höheren Risiken auszusetzen bereit ist. Durch die Entscheidung über eine Aufteilung in Aktien- und Rentenpapiere kann bereits eine gewisse Steuerung der Risiko-/ Ertragseigenschaften des Anlagevermögens erzielt werden (vgl. Abschnitte 1.6 und 1.7).

Metadata
Title
Grundlagen der Portfoliooptimierung
Author
Holger Claessen
Copyright Year
2002
Publisher
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-89097-9_1