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2018 | OriginalPaper | Chapter

1. Grundlagen

Author : Prof. Jens Nävy

Published in: Facility Management

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Im Umfeld von Facility Management stößt man auf zahlreiche Definitionen und Auslegungen dieses Begriffs, die sich inhaltlich teilweise voneinander unterscheiden. Zunächst sollen vier bekannte Definitionen als Ausgangspunkt der weiteren Überlegung dienen:
1.
Facility Management ist die Praxis, den physischen Arbeitsplatz mit den Menschen und mit der Arbeit der Organisation zu koordinieren. Facility Management integriert dabei die Grundlagen der wirtschaftlichen Betriebsführung, der Architektur und der Verhaltens- und Ingenieurwissenschaften (Amerikanische Definition, United States Library of Congress 1988).
 
2.
Facility Management ist der ganzheitliche strategische Rahmen für koordinierte Programme, um Gebäude, ihre Systeme und Inhalte kontinuierlich bereitzustellen, funktionsfähig zu halten und an die wechselnden organisatorischen Bedürfnisse anzupassen (Euro-FM Definition, Glasgow 1990).
 
3.
Facility Management ist die Betrachtung, Analyse und Optimierung aller kostenrelevanten Vorgänge rund um ein Gebäude, ein anderes bauliches Objekt oder eine im Unternehmen erbrachte (Dienst‑) Leistung, die nicht zum Kerngeschäft gehört (GEFMA – Definition Richtlinie 100, Bonn 1996).
 
4.
Facility Management ist die Integration von Prozessen innerhalb einer Organisation zur Erbringung und Entwicklung der vereinbarten Leistungen, welche zur Unterstützung und Verbesserung der Effektivität der Hauptaktivitäten der Organisation dienen (DIN EN 15221-1, 2007)
 

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Footnotes
1
Statische Betrachtung, bei einer dynamischen Betrachtung unter Berücksichtigung der Barwerte würde das Verhältnis zwischen Erstellungs- und Nutzungskosten ca. 50 %/50 % betragen.
 
2
Zur Verdeutlichung der einzelnen Managementebenen wird auf das prozessorientierte Verständnis des St. Galler Management-Modell (SGMM) hingewiesen. Welches eine Unternehmung als ein System von Prozessen (Managementprozessen, Geschäftsprozessen und Unterstützungsprozessen) begreift. Dabei umfassen die Managementprozesse alle grundlegenden Aufgaben, die mit der Gestaltung, Steuerung und Entwicklung von Organisationen zu tun haben.
 
3
Siehe auch Nävy (1998).
 
4
Das Industrial Facility Management hat sich als eigenständige Disziplin innerhalb des Facility Managements nicht etabliert und wird somit nicht weiter betrachtet.
 
5
Eine weitere Differenzierung findet man im Bereich der öffentlichen Hand. Dort wird das Immobilienmanagement für den öffentlichen Sektor (Bund, Länder und Kommunen) als Public Real Estate Management (PREM) bezeichnet.
 
6
Für eine differenzierte Beschreibung der Wertkette Facility Management (Corporate) und Wertkette Facility Service (Dienstleistungsunternehmen) wird auf Nävy und Schröter (2013, S. 45–48) verwiesen.
 
7
S. a. Abschn. 2.​12.​3 FM-orientierte Dokumentation.
 
8
S. a. Abschn. 2.​13 BIM.
 
9
Die weiteren Informationen beruhen auf einem Vortrag von Paul Stadlöder (Stadlöder 2013), der dankenswerterweise dem Autor den aktuellen Bearbeitungstand auszugsweise zur Verfügung gestellt hat.
 
10
Bei zwei getrennten juristischen Personen (Organisation und externem Dienstleister) handelt es sich um einen Facility Management-Vertrag.
 
11
Für eine detaillierte Beschreibung der Facility Management-Prozesse nach DIN EN 15221-5 und der Facility Produkte nach DIN EN 15221-4 wird auf Nävy und Schröter (2013, S. 48–56) verwiesen.
 
12
Die Informations- und Kommunikationstechnologie wird in Unternehmen überwiegend als eigenständiger Organisationsbereich betrachtet und nicht dem Facility Management zugeordnet.
 
13
Die Aufgaben weisen eine Ähnlichkeit mit den Leistungen des kaufmännischen Gebäudemanagements auf (s. a. Abschn. 1.2.2).
 
14
Normungskomitee CEN TC 348 „Facility Management“.
 
15
Zur Zeit werden folgende Normen erarbeitet: ISO 41011 Facility Management – Begriffe und Definitionen; ISO 41012 Facility Management – Richtlinie für die Beschaffung von Dienstleistungen; ISO 41001 Facility Management – Management-System.
 
16
Schulte verwendet den englischen Begriff Facilities Management statt Facility Management.
 
17
Das zu Grunde liegende Grundkonzept hat eine dreidimensionale Struktur mit drei Kern-Dimensionen (vgl. Kämpf-Dern und Pfnür 2009). Neben den unterschiedlichen Perspektiven auf den Erfahrungsgegenstand Immobilie sind das die Dimension Lebenszykluskonzept und ein auf Immobilien übertragener Managementebenenansatz.
 
18
Je nach Ausgangssituation ist hier der An- und Verkauf oder die An- und Vermietung zu verstehen.
 
19
Der Tranzparenz liegt die Infomationstechnologie und Digitalisierung zu Grunde. In den Kap. 2, 3 und 4 wird detailliert auf alle Aspekte in diesem Zusammenhang eingegangen.
 
20
S. a. Abschn. 2.​13.​1.
 
21
In diesem Zusammenhang wird aktuell auf die FM-Prozesse der DIN EN 15221-5 verwiesen.
 
22
„Facility Manager – ein vielseitiges Berufsbild“ ist eine gemeinsame Broschüre der Verbände GEFMA e. V., REALFM e. V., fmpro, IFMA Schweiz, FMA und IFMA Austria, die das Berufbild des Facility Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschreibt.
 
23
In Anlehnung an die Studie von 1999 und den verwendeten Bewirtschaftungsfaktoren von 4 bis 20 % liegt das ermittelte Bewirtschaftungsvolumen mit dem durchschnittlichen Faktor von 5,2 % im realistischen Bereich.
 
24
Hier ist insbesondere die GEFMA 160: Nachhaltigkeit im Facility Management 2014 zu nennen.
 
25
Weitere aktuelle Angaben (Stand 2016) zu potentiellen Einsparpotentialen im Facility Management liefert die GEFMA 460 Wirtschaftlichkeit von CAFM-Systemen. Sie gibt für einzelne FM-Prozesse prozentuale Einsparungen an (s. a. Abschn. 2.​10.​3).
 
Metadata
Title
Grundlagen
Author
Prof. Jens Nävy
Copyright Year
2018
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-56230-7_1