2011 | OriginalPaper | Chapter
Grundlagen
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Wer sich mit den
Eigenarten
einer Jahresabschlussprüfung auseinandersetzen will, der muss sich zunächst mit einem pragmatischen Rahmen beschäftigen, nämlich mit der Entwicklung des Berufsstandes, den gesetzlichen Aufgaben der Abschluss prüfung und den Anforderungen, die die Berufssatzung an ihre Berufsträger stellt. Will man aber diesen Rahmen erweitern, muss man „besondere Elemente“ in die Diskussion einführen, die die Prüfungstheorie mit Abweichungsanalysen, Überwachungsprozessen, Anpassungsreaktionen und Überzeugungsbildung auf einem deutlich höheren Plateau bereitstellt. Dann erscheint das breite Spektrum der Berufspflichten in einem ungewohnten Licht. Und es ist insbesondere die
Eigenverantwortlichkeit
– zu Recht vom Institut der Wirtschaftsprüfer bei jedem Prüfungsstandard (PS) betont –, der in Anbetracht der risikoreichen Situation unseres Berufsstandes eine strenge Rolle als „prima inter pares“ zugewiesen wird. Daraus ergibt sich dann auch die Verpflichtung, das Know-how eines Teams rechtzeitig auf die
Komplexität
eines Prüfungsauftrages einzustellen und jede Prüfung nach einem risikoorientierten
Drei-Phasen-Konzept
auszurichten. Dabei kommt den Kenntnissen über die Geschäftstätigkeit eine zentrale Bedeutung zu.