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03-01-2017 | Hardware + Steuergeräte | Nachricht | Article

Software-Update via Satellit

Author: Benjamin Auerbach

2:30 min reading time

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Gemeinsam mit Inmarsat will Continental weltweit Drahtlos-Updates ermöglichen. Während Inmarsat das Netz für die Satellitenkommunikation bereitstellt, sollen intelligente Netz- und Antennenmodule von Continental die Basis für das vernetzte Fahrzeug bieten. Auf der CES 2017 stellen die Partner das System vor.

Schritt für Schritt entwickelt sich auch das Fahrzeug zum Teil des Internet der Dinge. Entsprechend ist auch die Software moderner Fahrzeuge bereits heute auf mehrere Millionen Programmzeilen angewachsen. Um dieses komplexe System aus Software, Mechatronik und Elektronik auf dem aktuellen Stand zu halten oder nach dem Kauf neue Softwarefunktionen zu installieren, war bislang meist der Weg in die Werkstatt notwendig. Continental erweitert sein Portfolio und ermöglicht drahtlose Updates (Over-The-Air) der gesamten Fahrzeugelektronik vom Antriebsstrang bis zum Infotainment-System. Gemeinsam mit Inmarsat, einem Anbieter für mobile Satellitenkommunikation, zeigt Continental seine neue Over-The-Air Update-Lösung auf der internationalen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.

"Bis vor Kurzem war die Anzahl der Steuergeräte im Fahrzeug, die direkt oder indirekt mit der Cloud verbunden sind, stark begrenzt und Aktualisierungen nur selten erforderlich. Durch neue Funktionen, größere Systemkomplexität und die Notwendigkeit nach hohen Sicherheitsstandards entsteht heute ein großer Bedarf an drahtlosen Updates", erklärt Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior. "In der Kooperation mit Inmarsat schaffen wir eine globale Lösung, um auf Knopfdruck drahtlose Updates für die gesamte Fahrzeugelektronik über das Satellitennetz von Inmarsat zu ermöglichen."

Globale Zwei-Wege-Datenkommunikation

Gemeinsam mit Inmarsat will Continental weltweit Drahtlos-Updates über ein einziges Netzwerk ermöglichen. Inmarsat betreibt mehrere geostationäre Satellitenkonstellationen, die eine Zwei-Wege-Datenkommunikation in Verbindung mit globaler Broadcast-Fähigkeit bieten, um drahtlose Updates für Fahrzeuge auf der ganzen Welt zu ermöglichen.
"Satelliten-Broadcast-Services werden ein wichtiger Wegbereiter für das vernetzte Fahrzeug sein, denn sie sind das effizienteste und sicherste Mittel, gemeinsame Inhalte an Millionen von Fahrzeugen zu liefern – von Software- und Cybersicherheits-Updates bis hin zu präzisen Positionsdaten", so Greg Ewert, Vorsitzender des Connected-Car-Programms bei Inmarsat. "In Verbindung mit einem Zwei-Wege-Datennetz zur Bestätigung des Empfangs und zur Installation von Updates bringt das globale Netzwerk von Inmarsat bislang beispiellose Fähigkeiten in diesen wichtigen Markt ein.“

Intelligente Netzwerk- und Antennenmodule

Die Verbindung zur Außenwelt ermöglichten die von Continental entwickelten Netzwerkmodule (Network Access Devices), die in ein intelligentes Antennenmodul integriert werden können. So schaffe das Unternehmen die notwendige Infrastruktur für das Fahrzeug als Teil des Internet der Dinge.

Als Vermittler zwischen den verschiedenen Netzwerkdomänen im Fahrzeug dienen sogenannte Gateway-Steuergeräte. Diese Kommunikations-Router sind zentral mit allen Kommunikations-Bussen im Fahrzeug verbunden und haben Zugriff auf alle relevanten Informationen. So bilden sie den zentralen Knoten der Infrastruktur im Fahrzeug, die für Drahtlos-Updates benötigt wird. Je nach Konfigurationsanforderungen des Automobilherstellers sollen sie zudem heruntergeladene Software vorübergehend speichern können und an die relevanten elektronischen Steuergeräte verteilen. Um das Risiko durch Schadsoftware zu minimieren, sei das Gateway von Continental mit verschiedenen Schutzmaßnahmen zur Aufdeckung von Hacker-Angriffen sowie zur Einleitung von Gegenmaßnahmen ausgerüstet. "Sicherheit hat für unsere Entwickler oberste Priorität. Daher entwickeln unsere Experten verschiedene Ansätze auf Hardware-, Software- und Cloud-Basis, um Cyberattacken zu erkennen und zu bekämpfen", erklärt Matschi.

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