Das 48-Volt-System des Kia-Mildhybridantriebs besteht aus einem riemengebundenen Startergenerator, einem Gleichspannungswandler für den Energieaustausch zwischen den beiden Bordnetzen (48- und 12-V) sowie einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 0,46 kWh. Laut Kia soll das 48-V-System im neuen Testzyklus WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) um bis zu vier Prozent CO2 einsparen können.
Der bis zu 10 Kilowatt starke Startergenerator kann der Dieselmotor zusätzliches Drehmoment beim Beschleunigen zur Verfügung stellen (Boost) und ihn somit entlasten. Im Lademodus wird beim Abbremsen, Bergabfahren oder Ausrollen Energie gespeichert. Kia kann das Mildhybridsystem sowohl mit Schalt- und Automatikgetrieben sowie Front-, Heck- oder Allradantrieb kombinieren. In Zukunft soll die 48-Volt-Elektrifizierung auch mit Ottomotoren angeboten werden.
Diesel-Mildhybrid startet im Kia Sportage
Als erstes Modell bekommt der Kia Sportage das 48-V-System, 2019 folgt der Kia Ceed. Bis 2025 soll es in der Kia-Palette insgesamt sechszehn elektrische Modelle geben. Darunter je fünf Hybride, Plug-in-Hybride und batterieelektrische Fahrzeuge sowie ein neues Brennstoffzellenfahrzeug, das 2020 vorgestellt werden soll.