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13-08-2020 | Immobilienfinanzierung | Nachricht | Article

Bauzinsen fallen nahe Allzeittief

Author: Angelika Breinich-Schilly

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Die Zinsen für Immobilienkredite geben aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten leicht nach und liegen fast auf dem Tiefstand von März 2020. Laut dem aktuellen Interhyp-Bauzins-Trendbarometer wird das auch vorerst so bleiben.

Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden geldpolitischen Maßnahmen sind die Zinsen für Immobilienkredite in den vergangen Wochen noch einmal leicht gesunken. Wie das aktuelle Trendbaromenter des Baugeldvermittlers Interhyp zeigt, sind die Zinsen von zehnjährigen Darlehen von rund 0,8 Prozent im Juli auf etwa 0,7 Prozent im August gefallen. Im Einzelfall seien sogar noch niedrigere Konditionen möglich. Sie liegen damit nahe dem Allzeittief vom März 2020, "einem im historischen Vergleich sehr niedrigen Niveau".

Prognosen sehen Zinsen auch weiterhin niedrig

Laut der Analyse, für die Experten von zehn deutschen Kreditinstituten befragt wurden, wird das günstige Zinsniveau auch vorerst bestehen bleiben. So erwarten drei von zehn befragten Geldhäusern einen Anstieg auf Halbjahres- oder Jahressicht. Zudem verankere die Niedrigzinspolitik der Notenbanken und die Anleihekaufprogramme, die niedrigen Inflationserwartungen und die Staatsverschuldung die Zinsen "bis auf Weiteres auf einem niedrigen Niveau". 

Auch die Renditen deutscher Staatsanleihen, an deren Entwicklung sich die Bauzinsentwicklung orientiert, verharrten im negativen Bereich. "Angesichts der bestehenden Unsicherheiten in Krise erscheinen die Bundesanleihen vielen als sicherer Hafen", heißt es im Trendbarometer.

Vor diesem Hintergrund steige auch die Nachfrage nach Immobilien und Finanzierungen. "Viele Menschen beschäftigen sich in der Corona-Krise mit der eigenen Wohnsituation, dies führt in Verbindung mit den niedrigen Bauzinsen dazu, dass die eigene Immobilie in den Fokus rückt", erläutert Mirjam Mohr, im Vorstand des Kreditvermittlers für das Privatkundengeschäft zuständig.

Immobilienbesitz gilt als wichtiger Baustein der Alterssicherung

Hinzu kommt auch, dass viele, vor allem ältere Immobilienbesitzer das Eigenheim weiterhin als wichtigster finanzieller Faktor in der Altersvorsorge und zukünftigen Vermögenssicherung betrachten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Engel & Völkers Liquid Home, die zusammen mit dem Meinungsforschungsinstitut Insa Consulere online durchgeführt wurde. 

Für die Erhebung wurden mehr als 1.000 Immobilieneigentümer aus Deutschland im Alter von über 50 Jahren zu ihren aktuellen Immobilien- und Vermögensverhältnissen befragt. "Für über 80 Prozent der Befragten ist das eigene Haus oder die eigene Wohnung ein wesentlicher Bestandteil der Altersvorsorge und es besteht der Wunsch, bis zum Lebensende dort wohnen zu bleiben", erläutert Johannes Glasl, Geschäftsführer von Engel & Völkers Liquid Home. 

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