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06-11-2019 | Immobilienmanagement | Infografik | Article

Nachhaltigkeit in der Hotellerie-Branche

Author: Christoph Berger

1:30 min reading time

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Die Wissenschaft fordert von der Hotelbranche, ihre Treibhausgasemissionen stark zu reduzieren. Doch nur wenige der zehn größten Hotelunternehmen setzen sich entsprechende Ziele, um die Vorgaben zu erreichen.

Mini-Shampooflaschen, Plastikpantoffeln und Becher zum Mitnehmen: Marriott und InterContinental Hotels haben sich nach Aussage von Dr. Willy Legrand, Professor für Hospitality Management an der IUBH Internationalen Hochschule, dazu verpflichtet, derartige Artikel zu reduzieren oder einfach abzuschaffen. Doch auch wenn diese Branchenriesen vorangehen, sucht er dennoch weitere Nachahmer bisher vergebens – immerhin müsse die Hotelbranche ihre Treibhausgasemissionen pro Zimmer pro Jahr bis zum Jahr 2030 um 66 Prozent und bis 2050 um 90 Prozent im Vergleich zum Ausgangswert von 2010 reduzieren: "Betrachtet man jedoch zehn der größten Hotelunternehmen, so haben sich nur wenige davon Ziele gesetzt, die den auf der Wissenschaft basierenden Vorgaben entsprechen."

Um hier voranzukommen, nimmt Legrand auch die Verbraucher in die Pflicht. Die würden sich zwar einerseits Nachhaltigkeit im Urlaub wünschen, andererseits aber das Fehlen abgeschaffter Bad- und Toilettenartikel monieren. Der Hotel-Experte empfiehlt daher, die Gründe für Änderungen zu kommunizieren. Zudem seien strenge staatliche Vorschriften, Steuern und Anreize erforderlich.

Zudem fordert er einen Plan zur CO2-Neutralität, was bedeutenden Investitionen in die bestehende oder eine neue Hotelinfrastruktur gleichkomme. Als Beispiele nennt er zum Beispiel Energie- und Abfallreduzierungen. Und: "Da ein großer Teil unserer CO2-Emissionen mit der Art und Weise zusammenhängt, wie wir unsere Gebäude planen, entwickeln, bauen, sanieren, nachrüsten sowie heizen, kühlen und lüften, umfasst das Gesamtbild sowohl die aktuell vorhandenen Hotelimmobilien als auch die geplanten Bauvorhaben", sagt Legrand.

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