Skip to main content
Top

1996 | Book

Industrielle Wasserwirtschaft

Technisch-ökonomische und ökologische Grundlagen

Author: Karl-Andreas Zotter

Publisher: Deutscher Universitätsverlag

insite
SEARCH

Table of Contents

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
Jede Produktion bedarf der natürlichen Umwelt als Lieferant von Rohstoffen und Energie bzw. als Aufnahmemedium für stoffliche und energetische Produktionsrückstände.1 Aufgrund zunehmender Verknappung natürlicher Ressourcen stehen Unternehmungen bei der Nutzung von Umweltmedien vor einem sich stetig verengenden Entscheidungsfeld. Das gilt in hohem Maße auch für den produktiven Faktor Wasser, der zunehmend als knappes Gut empfunden wird, über das disponiert werden muß. “Wasser” ist im Sinne der Fachsprache eine Sammelbezeichnung für alle Arten von Wasser, die der betrieblichen wie kommunalen Wasserversorgung dienen.2
Karl-Andreas Zotter
2. Die Wassernutzung als betriebliches Problemfeld
Zusammenfassung
Wasser ist eine unverzichtbare Lebensgrundlage für den Menschen und alle Ökosysteme. Darüber hinaus ist es aber auch ein bedeutendes Wirtschaftsgut mit einer Vielzahl industrieller Anwendungsmöglichkeiten; das zeigt der industrielle Bedarf an Wasser deutlich. So werden jährlich von der österreichischen Industrie etwa 1,44 bis 1,55 Mrd. m3 Wasser der natürlichen Umwelt entnommen (ohne kalorische Kraftwerke).12 Ein konjunktureller Zusammenhang der jährlichen Wasserbedarfe kann dabei nicht festgestellt werden. Im Vergleich dazu betrug die Wasserförderung zur Versorgung von Haushalten nur etwa 860 Mio. m3 (1988).13
Karl-Andreas Zotter
3. Ziele der betrieblichen Wasserwirtschaft
Zusammenfassung
Basis allen unternehmerischen Handelns ist ein Bündel originärer Entscheide der obersten Führungsebene, welche auf längere Frist die Grundlinien des Unternehmungsverhalten bestimmen sollen. Die Gesamtheit der originären Entscheide wird als “Unternehmungspolitik” bezeichnet.168 In dieser erfolgt die Festlegung der langfristig anzustrebenden Unternehmungsziele169, die zur Zielerreichung anzuwendenden Verfahren sowie die dazu einzusetzenden Mitteln.170
Karl-Andreas Zotter
4. Instrumente zur Gestaltung des materiellen Systems der betrieblichen Wassernutzung
Zusammenfassung
Unter “wasserwirtschaftlichen Instrumenten” sind nachfolgend alle Maßnahmen zur Gestaltung der betrieblichen Nutzungen der Ressource Wasser zum Zweck der wasserwirtschaftlichen Sachzielerreichung der Unternehmung zu verstehen.288
Karl-Andreas Zotter
5. Das Planungssystem der betrieblichen Wasserwirtschaft
Zusammenfassung
Unter einem “Planungssystem” ist die Gesamtheit der miteinander in Beziehung stehenden Teilplanungen (und andere Elemente) einer Unternehmung zu verstehen. Es konstituiert sich zumindest aus den Elementen
  • • “Planungsträger”,
    • — die die zugeordneten Funktionen (Planungs- und Kontrollfunktionen)567
    • — in Planungs- und Kontrollprozessen
    • — ausgehend von einer gegebenen Informationsbasis
    • — unter Zuhilfenahme geeigneter Verfahren und Instrumente ausführen und
  • • “Pläne”, die das Ergebnis der Planungsaktivitäten darstellen.
Karl-Andreas Zotter
6. Zusammenfassung und Ausblick
Zusammenfassung
Die Analyse des betrieblichen Umfeldes zeigt, daß sowohl inputseitig (durch Wasserentnahmen aus der natürlichen Umwelt) als auch outputseitig (durch die Entwässerung von Unternehmungen) die industrielle Wassernutzung immer problematischer und kostenintensiver wird. Da Wasser als produktiver Faktor für die Industrie von großer Bedeutung ist, besteht für viele Unternehmungen Handlungsbedarf, um eine sichere und kostengünstige Wasserver- und -entsorgung zu gewährleisten. Bei besonders exponierten Unternehmungen ist der Handlungsbedarf heute bereits akut. Zukünftig ist aufgrund der restriktiver werdenden Rahmenbedingungen der Wassernutzung weiters damit zu rechnen, daß eine immer größere Zahl an Unternehmungen Wasserschutzmaßnahmen ergreifen muß, bzw. bestehende Wasserschutzeinrichtungen weiter ausgebaut werden müssen.
Karl-Andreas Zotter
Backmatter
Metadata
Title
Industrielle Wasserwirtschaft
Author
Karl-Andreas Zotter
Copyright Year
1996
Publisher
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08560-7
Print ISBN
978-3-8244-0291-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08560-7