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03-02-2021 | Innovationsmanagement | Schwerpunkt | Article

Ungleiche Anteile schaffen mehr Gründungs-Innovationen

Author: Anne Steinbach

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Jahrelang wurde gepredigt, dass alle Gründer an jungen, aufsteigenden Unternehmen gleichmäßig beteiligt sein sollten. Doch eine Studie legt nahe, dass Entrepreneure dieses Prinzip vielleicht überdenken sollten.

Laut der Studie "The Influence of Entrepreneurial Teams‘ Ownership Distribution and Recombinatory Novelty", die von der Universität Passau, dem ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim und der IÉSEG School of Management in Paris durchgeführt wurde, sind Start-up-Teams innovativer, wenn die Eigentumsanteile zwischen den Gründern ungleich verteilt sind.  Innovationen basieren also auch auf den Unternehmensanteilen. Für die Studie wurden Daten von mehr als 2.000 deutschen Start-ups ausgewertet und dabei besonders die Verteilung der Eigentumsanteile untersucht.

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Innovation und Entrepreneurship

Warum sind Innovationen für Start-ups so wichtig? Ganz klar: Wer nicht durchgängig versucht, neue Ansätze und Produkte zu entwickeln, der wird im Meer der jungen Unternehmen untergehen.

Innovation und Entrepreneurship sind eng miteinander verbunden. Denn erst die kreativen UnternehmerInnen denen es gelingt, ihre Ideen und Vorstellungen über neue Prozesse, Dienstleistungen oder Produkte in Innovationen zu transferieren und anschließend damit auf dem Markt Nutzen für ihre Kunden zu kreieren, können langfristig auf dem Markt existieren."

Das erklären die Springer-Autoren Alexander Fust, Urs Fueglistaller, Christoph Müller, Susan Müller und Thomas Zellweger im Buchkapitel "Innovation und Entrepreneurship" auf Seite 101.

Wer forscht, bleibt innovativ

Vor allem ist das Studien-Ergebnis für Entwickler-Teams relevant. Denn je mehr ein Unternehmer an der Forschung des eigenen Unternehmens beteiligt ist, desto mehr Innovationen können geschaffen werden. "Unsere empirischen Analysen deuten darauf hin, dass sowohl die ungleiche Verteilung der Eigentumsanteile als auch die direkte Beteiligung der Gründerinnen und Gründer an Entwicklungsteams mit höherer Innovation einhergeht", sagt Laura Körner, Doktorandin und Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Häussler.

Besonders hohe Innovationen erzielen dabei jene Unternehmen, in denen die forschungsaktiven Gründer den größten Eigentumsanteil besitzen. Das liegt vor allem daran, dass diese Gründer so nicht nur über experimentelle Strategien bestimmen, sondern vor allem über den Umgang mit Rückschlägen entscheiden können.

Das passt auch zu der Aussage von Springer-Autorin Anna Nagl, die im Buchkapitel "Erfolgsfaktoren aus Sicht eines Gründers und Unternehmers" aus dem Buch "Der Businessplan" folgendes bestätigt: "Die meisten Unternehmen entstehen auf der Grundlage von harter Arbeit, Ausdauer und Zähigkeit verbunden mit vielen Rückschlägen" (Seite 233) – und anscheinend ungleich verteilten Anteilen.

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