Skip to main content
Top

2015 | OriginalPaper | Chapter

20. Instrumente zur Messung des kurz- und langfristigen Unternehmenserfolgs

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Der langfristige Unternehmenserfolgs wird mit dem Unternehmenswert bzw. dem Net Present Value gemessen. Die Ermittlung des Unternehmenswertes ist vor allem durch die „Theorie der funktionalen Unternehmensbewertung“ geprägt und durch die zweckabhängige externe Bewertung, nach den Bewertungsregeln der Wirtschaftsprüfung gekennzeichnet. Sie ist auf die Entscheidungs-, Vermittlungs- und Argumentationsfunktion in Kauf- und Verkaufssituationen ausgerichtet. Daher ist sie grundsätzlich individualistisch, d. h. auf Ziele und mögliche Konflikte, vor allem zwischen Käufern und Verkäufern auf realen und damit unvollkommenen Märkten bezogen. Die funktionale Unternehmensbewertung ermittelt einen Entscheidungswert, d. h. einen zweckabhängigen, subjektiven aber intersubjektiv überprüfbaren Unternehmenswert für die Entscheidungsfindung von Käufern oder Verkäufern des Unternehmens. Die Realisierung des bewerteten Erfolgspotenzials nach Vertragsabschluss liegt außerhalb ihres Abbildungsbereichs. Davon abzugrenzen ist die kapitalmarkttheoretische Unternehmensbewertung als Instrument der Unternehmensführung. Sie ist auf die Bewertung des Erfolgspotenzials mit dem Unternehmenswert und die Planung und Kontrolle der Erfolgsrealisierung ausgerichtet. Der Unternehmenswert kann mit Free Cash-Flows, buchhalterischen oder kalkulatorischen Residualgewinnen berechnet werden. Nur die letzen beiden Bewertungsverfahren ermöglichen eine periodische Erfolgskontrolle.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Matschke und Brösel (2013), S. 22ff und S. 52ff.
 
2
Diese Hauptfunktionen werden durch die Nebenfunktionen Informations- oder Bilanzfunktion, Steuerbemessungsfunktion und Vertragsgestaltungsfunktion ergänzt.
 
3
Hering (2006), S. 5, auch S. 112f.
 
4
Vgl. dazu ausführlich Teil II.
 
5
Vgl. ähnlich Gräfer (1990), S. 103–133, hier S. 116.
 
6
Reichmann (2011), S. 181.
 
7
Darüber hinaus ist zu beachten, dass diese Planung auch den Aufsichts- oder Beiräten vorzulegen ist, vgl. dazu den Deutschen Corporate Governance Kodex Rz. 3.4, nach der ein Vorstand den Aufsichtsrat u. a. über Strategie, Planung, Geschäfts- und Risikoentwicklung zu informieren hat.
 
8
Vgl. dazu Abschn. 16.​2.​217.​2. Für eine Kritik Matschke und Brösel (2013), S. 698ff.
 
9
Vgl. ähnlich Matschke und Brösel (2013), S. 708; Weber, Bramsemann u. a. (2004), S. 45 und S. 47.
 
10
Kreyer (2009), S. 55ff und 65ff.
 
11
Vgl. zu den verschiedenen Möglichkeiten der Restwert-Berechnung Abschn. 13.​1.​2.​2.
 
12
Bausch und Pape (2005), S. 477 und S. 480.
 
13
Der Begriff Cash Flow wurde ursprünglich zur Analyse von Wertpapieren in den USA verwendet und auf die Analyse von Jahresabschlüssen übertragen. Eine theoretische Konzeption für Cash Flow liegt bisher nicht vor. Vgl. für eine Übersicht über Cash Flow-Definitionen Hachmeister (1999), S. 59; Günter (1997), S. 112ff.
 
14
Küting und Weber (2012), S. 125ff.
 
15
Vgl. für eine detaillierte Beschreibung Hachmeister (1999), S. 59ff.
 
16
Vgl. dazu grundlegend die Stellungnahme des HFA 1/1995.
 
17
Coenenberg, Haller, Schultze (2014), S. 1072ff.
 
18
Zahlungsmitteläquivalente sind Finanzmittel, die als Liquiditätsreserven gehalten, jederzeit ohne wesentliche Wertveränderung in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und eine Restlaufzeit von höchstens drei Monaten aufweisen vgl. dazu DRS 2.6, 2.16 und 2.18.
 
19
Nach den Korrekturen lassen sich die Berechnungsvorschläge zur Ermittlung des Cash Flows unterscheiden, vgl. dazu Hering (2006), S. 163ff.
 
20
Vgl. dazu Coenenberg, Haller, Schultze (2014), S. 824ff und DRS 2.6 und DRS 2.23.
 
21
Die Berechnung lässt sich analog für das Umsatzkostenverfahren und für IFRS- oder US-GAAP durchführen, wobei für die letztgenannten Rechnungslegungssysteme zusätzliche Anpassungen notwendig sind.
 
22
z. B. IAS 7 Cash Flow Statements, FAS 95 oder DRS 2.
 
23
Moxter (1998), S. 81–92, hier S. 86.
 
24
Copeland, Koller und Murrin (1998), S. 187.
 
25
In Abhängigkeit vom Rechnungszweck, kann auch der Wert des Eigenkapitals ermittelt werden.
 
26
Günter (1997), S. 83.
 
27
Der Begriff EVA wird von dem Beratungsunternehmen Stern & Stewart, der Begriff des EP wird von McKinsey verwendet. Beide Wertgrößen werden unter Verwendung anderer Begriffe nahezu gleich berechnet und führen daher auch zum gleichen Ergebnis. Eine getrennte Darstellung erfolgt daher nicht.
 
28
Hostettler (1997), S. 38ff.
 
29
Vgl. zu den Kapitalmarktbedingungen und der Kritik am Marktwert Abschn. 16.​2.​1.
 
30
Vgl. zur Berechnung der Marktwerte Abschn. 16.​2.
 
31
Vgl. zur Struktur von Erfolgspotenzialen Abschn. 12.​1.​2.
 
32
Den Zusammenhang zwischen der Korrelation von Wertentwicklung und EVA gibt das Beratungsunternehmen Stern & Stewart mit ca. 90 % an, im Vergleich zu RoS 25 %, RoE 28 %, CFRoI 66 %.
 
33
Vgl. Pertel, Weber und Niedernburg (2000), S. 249–264.
 
34
Vgl. dazu Hostettler (1997), S. 53f.
 
35
Weber, Bramsemann u. a. (2004), S. 116.
 
36
Hostettler (1997), S. 99ff, schlägt eine Unterscheidung in Operating, Funding, Tax und Shareholder Conversions vor.
 
37
Pertl, Weber und Niedernberg (2000), S. 249–263, hier S. 254.
 
38
Die Zinsfreiheit ist häufig nur scheinbar, da z. B. die Zinsen des Lieferantenkredits bereits im Materialpreis enthalten sind. Auch in diesem Fall sind die Anpassungen vorzunehmen, um eine Doppelerfassung zu vermeiden, vgl. u. a. Freidank (2012), S. 127.
 
39
Vgl. Abschn. 13.​3.​4.​2.
 
40
Günther (1997), S. 190.
 
41
Vgl. dazu Abschn. 13.​3.​4.​2.
 
42
§ 277 Abs. 4 HGB.
 
43
Beck’scher Bilanzkommentar (2014), § 272, Tz. 172.
 
44
Abzugrenzen ist der selbstgeschaffene originäre Firmenwert, der einem Bilanzierungsverbot unterliegt.
 
45
Gräfer und Scheld (2012), S. 153ff.
 
46
Vgl. zum Ausweis des Geschäfts- oder Firmenwertes unter den immateriellen Vermögensgegenständen § 266 Abs. 2 A.I.3 HGB und zur Charakterisierung als Vermögensgegenstand § 246 Abs. 1 HGB.
 
47
Küting und Weber (2012), S. 577ff.
 
48
Hostettler (1997), S. 116.
 
49
Vgl. zur bilanziellen Gliederung von Forderungen § 266 Abs. 2 HGB.
 
50
Vgl. dazu ADS (2001), § 266 Tz. 120.
 
51
Stewart (1991), S. 117.
 
52
Vgl. zur Erläuterung und für ein Berechnungsbeispiel Abschn. 4.​3.​2.​1.​3.
 
53
Das Verfahren ist nach § 6 Abs. 1 EStG steuerrechtlich anerkannt.
 
54
Vgl. Hostettler (1997), S. 130ff.
 
55
§ 246 Abs. 1 HGB.
 
56
Vgl. für eine passivische Ermittlung Heidorn, Klein und Siebrecht (2000), S. 9.
 
57
Vgl. zur Ermittlung der Überliquidität Abschn. 20.1.3.2 in diesem Teil.
 
58
Coenenberg, Haller und Schulte (2014), S. 478ff.
 
59
Hostettler (1997), S. 224.
 
60
Stewart (1991), S. 33.
 
61
Hostettler (1997), S. 49.
 
62
Vgl. dazu §6 EStG sowie die Möglichkeit einen Sammelposten einzurichten.
 
63
Die Ausnahmefälle in denen der Erwerb eigener Aktien möglich ist, sind in § 71 AktG aufgelistet; vgl. für die GmbH die Regelungen in § 33 GmbHG.
 
64
Küting und Reuter (2008), S. 496ff.
 
65
Vgl. dazu Abschn. 17.​2.​1 in diesem Teil.
 
66
Stewart (1991), S. 431f.
 
67
Hostettler (1997), S. 156 und die dort angegebene Literatur.
 
68
Vgl. Teil I, Abschn. 2.​1.​1
 
69
Einen Überblick geben Heidorn, Klein und Siebrecht (2000), S. 9ff.
 
70
Heidorn, Klein und Siebrecht (2000), S. 34f.
 
71
Vgl. dazu die Erläuterungen zum ökonomischen Gewinn Abschn. 2.​1.​3.
 
72
Coenenberg, Fischer und Günter (2012), S. 827.
 
73
Vgl. dazu ausführlich Abschn. 17.​2; Weber, Bramsemann u. a. (2004), S. 89.
 
74
Hostettler (1997), S. 64f.
 
75
Hostettler (1997), S. 134.
 
76
Plaschke (2003), S. 235, Copeland, Koller und Murrin (2002), S. 165; Hostettler (1997), S. 134.
 
77
Weißenberger und Blome (2005), S. 19.
 
78
Eidel (2000), S. 317f.
 
79
Coenenberg und Saalfeld (2007), S. 269.
 
80
Vgl. dazu Abschn. 12.​1.​2.
 
81
Vgl. für einen praxisnahe Anwendung Abschn. 18.​1.​1.
 
82
Vgl. zum Problem der Wertadditivität Abschn. 16.​2.​3.​2.
 
83
Vgl. dazu Abschn. 19.​3.​3.
 
84
Küpper (2008), S. 320.
 
85
Hahn und Hungenberg (2001), S. 847.
 
86
Hahn und Hungenberg (2001), S. 101, Günther (1997), S. 103.
 
87
Durch die gezielte Steuerung der Zahlungsströme unterschiedlicher SGE durch die Zentrale, unterliegt der Cash Flow des Unternehmens geringeren Schwankungen und reduziert so dass Kreditausfallrisiko. Damit wird die Fremdkapitalaufnahme erleichtert und tendenziell billiger.
 
88
Vgl. Günter (1997), S. 102ff, der sich auf Copeland, Koller und Murrin (2002), S. 269ff bezieht.
 
89
Vgl. dazu die Ausführungen in Kap. 19.
 
90
Blazenko (2002), S. 1–24.
 
91
Coenenberg, Haller und Schultze (2014), S. 1264.
 
92
Schneider (1971), S. 607–617.
 
Metadata
Title
Instrumente zur Messung des kurz- und langfristigen Unternehmenserfolgs
Author
Jürgen Reim
Copyright Year
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06909-4_20