Interaktion und einfachere Bedienung

Im Modus des automatisierten Fahrens kann nicht nur der Pkw, sondern auch der Fahrer Fehler machen, wenn er beauftragt wird, die Fahraufgabe wieder vom Fahrzeug zu übernehmen. Denn seine Sinneswahrnehmung ist durch Nebentätigkeiten wie Zeitung lesen oder gar Schlafen mehr oder weniger stark eingeschränkt. Um den Fahrer zurück „in the loop“ zu holen, müssen die verschiedenen Sinneskanäle bedacht werden. Die Eigenschaften der menschlichen Informationsaufnahme sind mittlerweile recht gut verstanden, sagen Arbeitswissenschaftler wie Prof. Heiner Bubb von der TU München. So sind die Reizschwellen und ihre Abhängigkeiten von den beeinflussenden physikalischen Parametern für die verschiedenen Sinnesorgane bekannt: optisch, akustisch, haptisch und kinästhetisch (das Gleichgewicht betreffend) sowie thermisch. Die anderen Kanäle wie Geschmacks- und Geruchssinn spielen beim Autofahren eher keine Rolle. Es ist möglich, dass Fehler in der Informationsaufnahme vorkommen, wenn die Reize unter der Reizschwelle bleiben. Sie können aber auch entstehen, wenn überschwellige Reize in der weiteren Verarbeitung verwechselt werden oder andere Signale überdecken. …