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2013 | OriginalPaper | Chapter

87. Intergenerative Einrichtungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Author : Jörn Dummann, Prof. Dr.

Published in: Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit

Publisher: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Zusammenfassung

Im Jahr 2030 werden in Deutschland nur noch rund 77 Mio. Einwohner leben (Rückgang gegenüber 2005 um mehr als 5 Millionen Personen, –6,4 %). Dies zeigt sich am deutlichsten in der Gruppe der unter 20-Jährigen: Im Jahr 2030 werden voraussichtlich fast ein Viertel weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland leben als 2011.
Der inzwischen vielschichtig wahrgenommene demografische Wandel wirkt sich auch auf intergenerative Kontakte aus. Die Häufigkeit solcher Kontakte nimmt kontinuierlich ab. 2005 wohnten in 1 % der Haushalte Eltern mit Kindern, deren Großeltern sowie in seltenen Fällen deren Urgroßeltern zusammen, 2008 nur noch 0,6 %. 2005 wohnten nur in rund 31 % der Haushalte zwei Generationen unter einem Dach zusammen. Dieser Trend, dass Generationen im familiären Kontext sinkend in Kontakt treten, ist bis dato weiter festzustellen. Der innerfamiliäre intergenerative Kontakt wird sich weiter rückläufig zeigen. Die Annahme, dass der intergenerative Kontakt zwischen Senioren und Jugendlichen durch die Zunahme von Senioren kausal zunehmen wird, ist nicht begründbar. Denn es ist eher ein Trend feststellbar, welcher hin zu Senioren-Peers geht: Wohn- und Angebotsprojekte explizit für Senioren; Schaffung von Sozialstrukturen, welche auf hohe Altersgruppen ausgerichtet sind; Unabhängigkeit in der Lebensführung von jüngeren Generationen. Dieser Trend festigt die Generationen in ihren jeweiligen Peers, was einen intergenerativen Kontakt oder gar Austausch aus Perspektive der jeweiligen Generationen vorerst irrelevant erscheinen lässt.

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Metadata
Title
Intergenerative Einrichtungen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Author
Jörn Dummann, Prof. Dr.
Copyright Year
2013
Publisher
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-18921-5_87