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2019 | Book

Internationale Kooperation in der Rohstoffpolitik

Potenziale und Grenzen am Beispiel von Deutschland und Frankreich

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About this book

Deutschland und Frankreich benötigen stetige Metallimporte, um ihr Wirtschaftsmodell aufrechtzuerhalten. Internationale Kooperation ist unerlässlich, damit diese Importe zuverlässig und nachhaltig verlaufen. Doch welche Potenziale bieten sich in diesem Bereich, welche Grenzen sind dabei zu erkennen? Dieser Frage geht Yann Wernert durch einen Fallstudienvergleich mit prozessanalytischen Methoden und auf der theoretischen Grundlage des neoliberalen Institutionalismus nach. Er zeigt, dass beide Länder ihre Bemühungen als reaktive Mittelmächte gestalten. Sie wollen durch staatliche Rohstoffstrategien wirtschaftliche, strategische und Nachhaltigkeitsziele erreichen. Während die Analyse durchaus Kooperationspotenziale ausmacht, fallen diese je nach Ländergruppe und Politikbereich sehr unterschiedlich aus.

Table of Contents

Frontmatter
Kapitel 1. Einleitung
Zusammenfassung
Sind sie heute mit dem Auto zu ihrem Arbeitsplatz gefahren, oder mit dem Bus, der S-Bahn, dem Zug? Wann haben sie zuletzt ein neues Smartphone, einen neuen Computer, Fernseher, oder auch nur Wecker erworben? Welche Stahlträger stützen das Gebäude, in dem sie diesen Text gerade lesen? Für jedes dieser Produkte wurden Metalle verwendet, oft sogar mehrere Dutzend unterschiedliche. Metalle sind im Alltagsleben omnipräsent und für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung, das lässt sich schnell feststellen. Weniger sichtbar sind allerdings die Konsequenzen, die sich aus dem Metallverbrauch ergeben.
Yann Wernert
Kapitel 2. Von der Interdependenz zur Kooperation? Theoretische Grundierung
Zusammenfassung
Die Grundierung beginnt mit einem Überblick zur Geschichte der Rohstoffpolitik, die zugleich Einstieg und Orientierung bietet. Die großen historischen Linien sollen einen Eindruck von den langfristigen Entwicklungen in diesem Feld vermitteln, alte und neue Probleme aufzeigen, sowie Wendepunkte im Umgang mit der Rohstoffversorgung verdeutlichen. Diese Einführung wird im Kapitel 2.2 zum Forschungsstand dann weiter aufgefächert, und die Quellenlage zu den einzelnen Wirkungsbereichen der Rohstoffpolitik vorgestellt.
Yann Wernert
Kapitel 3. Frankreichs Rohstoffpolitik: Souveränität wahren
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird zunächst die Historie der französischen Rohstoffpolitik von 1946 bis 2009 beachtet. Von den allgemeinen politischen Prinzipien, die ihren Niederschlag in diesem Feld finden, wird zur Vorstellung der drei tragenden Säulen dieser Rohstoffpolitik übergegangen, die dann im Folgenden durchdekliniert werden: Rohstoffdiplomatie, heimischer Bergbau, direkte Eingriffe. Ausgehend von diesen Fundamenten wird der Neuanfang analysiert, der im Jahr 2010 in die Wege geleitet wurde.
Yann Wernert
Kapitel 4. Deutschland: Flankierung mit Nachhaltigkeitsansprüchen
Zusammenfassung
Der Bundesrepublik Deutschland eilt in Europa einen Ruf als aktive Gestalterin rohstoffpolitischer Belange voraus. Als größte Volkswirtschaft und Industrienation des Kontinents genießt die Sorge um eine sichere Rohstoffversorgung eine hohe Aufmerksamkeit. Ob die von den verschiedenen Bundesregierungen gewählten Instrumente allerdings die angestrebte Sicherheit garantieren, ist umstritten.
Yann Wernert
Kapitel 5. Potenziale und Grenzen internationaler Kooperation in der Rohstoffpolitik
Zusammenfassung
Was sagen uns die Fallstudien zu Frankreich und Deutschland über Kooperation in der Rohstoffpolitik? Für die jeweiligen Länder wurden bereits Erkenntnisse gewonnen, diese werden hier zunächst zusammengefasst. Anschließend werden die zwei Fallstudien gegenübergestellt, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erörtert, sowie die wichtigsten Erkenntnisse aus der Analyse aufgeführt. Der Vergleich führt zur Definition eines Subtypus zur Ländergruppe hauptsächlich rohstoffimportierender OECD-Staaten: der reaktiven Mittelmacht.
Yann Wernert
Backmatter
Metadata
Title
Internationale Kooperation in der Rohstoffpolitik
Author
Yann Wernert
Copyright Year
2019
Electronic ISBN
978-3-658-28518-0
Print ISBN
978-3-658-28517-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-28518-0

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