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2016 | Book

Interne Organisationskommunikation

Theoretische Fundierungen und praktische Anwendungsfelder

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About this book

Dieser Sammelband öffnet die Perspektive auf vielfältige Ausprägungen und Einsatzmöglichkeiten der internen Kommunikation, wie ihre Bedeutung unter AufsichtsrätInnen, innerhalb politischer Parteien, gesetzlicher Interessenvertretungen oder Großunternehmen. Die Beiträge umfassen die Themenfelder Berufsbild Interne KommunikationsmanagerIn, wissenschaftliche Verortung der internen Kommunikation, Kommunikation von gesetzlichen Interessenvertretungen, Storytelling, Narration, Mitarbeiterzeitung, Führungskräftekommunikation, Mitarbeitermotivation und Internal Branding. Das Buch bietet wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse aus der Praxis sowie Querschnittwissen wie die 10 Erfolgsfaktoren der internen Kommunikation.

Table of Contents

Frontmatter

Theoretische und praktische Fundierung der Internen Kommunikation

Frontmatter
Interne Kommunikation – warum es wichtig ist, ein Kind beim richtigen Namen zu nennen
Abstract
Interne Kommunikation gehört im Kontext von Public Relations und Kommunikationsmanagement zu den Fachbegriffen, die zu den Grundbegriffen zählen, sich deshalb aber nicht durch besondere begriffliche Schärfe auszeichnen. Der Beitrag zeigt diese begrifflichen Unschärfen auf. Er verdeutlicht, dass es nicht nur aus der Perspektive wissenschaftlicher Beobachtung und Analyse, sondern auch aus Perspektive von Praxis und Profession erforderlich ist, mit einem differenzierten Problemverständnis rund um Interne Kommunikation zu operieren, um Zusammenhänge erfassen und verstehen und instrumentelle Interne Kommunikation zielgerichtet einsetzen zu können. Der Beitrag macht den Stellenwert eines differenzierten Begriffsverständnisses für professionelles Handeln deutlich und liefert dazu eine entsprechend ausdifferenzierte Begriffsarchitektur.
Melanie Malczok, Peter Szyszka
Berufsbild Interne KommunikationsmanagerIn. Anforderungen und Rahmenbedingungen in Österreichs TOP 500 Unternehmen
Zusammenfassung
Die Interne Kommunikation steht zunehmend im Fokus der Wirtschaft als auch der Wissenschaft. Grundlegende Studien, wie sich die Interne Kommunikation in der Praxis gestaltet, liegen wenige auf. Daher wurde 2012 an der Donau- Universität Krems in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement eine Grundlagenstudie zum Thema „Berufsbild Interne/r KommunikationsmanagerIn.
Sabine Sikor Petz
Interne Kommunikation im Rahmen der Integrierten Kommunikation. Eine Untersuchung steirischer Großunternehmen
Zusammenfassung
Kommunikationssysteme sind heute größten Herausforderungen ausgesetzt. Entwicklungen wie Glokalisierung, Informationsüberflutung, welche Aufmerksamkeit zum raren Gut macht und gleichzeitig dazu führt, dass immer mehr Botschaften immer lauter kommuniziert, von den RezipientInnen aber immer seltener und selektiver wahrgenommen werden, die Virtualisierung von Gütern und Wirklichkeiten, die Fragmentierung der Kommunikationssegmente durch veränderte Lebenswelten und Special-Interest-Angebote, Individualisierung und Interaktivität durch elektronische Medien oder Nachhaltigkeit als Wettbewerbskomponente bestimmen das Geschehen und führen gleichzeitig dazu, dass Kommunikationsprozesse und -bereiche integriert werden. Kommunikation ist nicht mehr Aufgabe einzelner Unternehmensbereiche, sondern ein ganzheitlicher Managementprozess, der ein einheitliches Erscheinungsbild eines Unternehmens erzeugen soll (vgl. Mast 2008: 73ff.).
Renate Herler-Achmüller
Integrierte Interne Unternehmenskommunikation. Das Zusammenwirken ausbildungsspezifischer Kompetenzen aus Public Relations, Personalmanagement und Marketing
Zusammenfassung
Interne Kommunikation findet nicht nur in einer eigenständigen Abteilung für Interne Kommunikation statt, sondern auch als interne PR, interne Personalkommunikation und internes Marketing in anderen Unternehmensbereichen. Unabhängig davon, ob es eine eigene Abteilung für Interne Kommunikation gibt, kommunizieren in großen Unternehmen mit einer differenzierten Abteilungsstruktur auch die PR-Abteilung, das Personalmanagement und das Marketing mit unterschiedlicher Zielsetzung mit den MitarbeiterInnen. Doch welche für die Interne Kommunikation relevanten Kompetenzen bringen Verantwortliche dieser drei Disziplinen aus ihren fachspezifischen Ausbildungen mit?
Simone Heinrich
Mitten im Wandel. Die Rolle der Internen KommunikatorInnen verändert sich derzeit radikal
Zusammenfassung
„Veränderungen sind nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.“ So brachte es IBM in einer Studie „Making Change Work“ (vgl. IBM 2012: online) auf den Punkt. Wandel und Veränderung sind zu den Dauerbegleitern der Unternehmen und Organisationen geworden. John P. Kotter, Professor an der Harvard Business School, sieht den Schritt vom „episodischen zum kontinuierlichen Wandel“ als längst vollzogen an: „Ständige, unvorhersehbare Veränderung, die nicht mehr durch Reaktion, sondern noch durch eine Reihe von organisationalen Fähigkeiten bewältigt werden kann, die permanent in der Organisation verankert werden müssen.“ (Kotter 2009: 12)
Gerhild Deutinger
Der Stellenwert der Führungskräftekommunikation in der Internen Unternehmenskommunikation
Zusammenfassung
Viele Abteilungen der Unternehmenskommunikation sind derzeit dabei, meist in Zusammenarbeit mit dem Personalbereich, das schwierige Feld der Führungskräftekommunikation zu erschließen. Lange Zeit wurde dieser Kommunikationsbereich an der Schnittstelle zwischen Personal und Unternehmenskommunikation unterschätzt (vgl. Mast 2013: 246), da aber Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil der Führungsaufgabe ist, sollte diesem Kommunikationsfeld mehr Bedeutung beigemessen werden. Für die Interne Unternehmenskommunikation besteht das Ziel darin, die Führungskräfte dazu zu bewegen, ihre Kommunikationsaufgaben gegenüber ihren MitarbeiterInnen richtig wahrzunehmen (vgl. Schick 2010: 136).
Eva-Maria Hauer
Interne Kommunikation innerhalb österreichischer Aufsichtsräte
Zusammenfassung
Österreichs AufsichtsrätInnen sind in der Vergangenheit verstärkt unter Beobachtung der Öffentlichkeit geraten und sind es auch geblieben. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass die Medien aufgrund des immer größer werdenden wirtschaftlichen Wettbewerbs den Fokus auf Strategieentscheidungen von AufsichtsrätInnen richten. Schließlich ist der Aufsichtsrat eines Unternehmens das Letztentscheidungsorgan, das über die Zukunft des jeweiligen Unternehmens, unter Einbindung von Empfehlungen und Vorstellungen des Vorstands, entscheidet.
Ulrike Wittmann
Kommunikationsmedien der internen Reputationsbildung von Vorsitzenden in politischen Mitgliederparteien
Zusammenfassung
Die Interne Kommunikation steht vor allem in Zusammenhang mit Wirtschaftsunternehmen im Fokus der wissenschaftlichen Forschung. Ab und an beschäftigen sich Untersuchungen auch mit der Internen Kommunikation in Non-Profit-Organisationen, Verbänden, Vereinen oder Behörden. Die Interne Kommunikation innerhalb politischer Parteien wurde noch kaum einer wissenschaftlichen Betrachtung unterzogen.
Rosemarie Nowak
Zwischen Rundschreiben und Social Media. Die Interne Kommunikation von gesetzlichen Interessenvertretungen
Zusammenfassung
Die Standesvertretung in Form von Kammern zählt in Österreich zu den fix etablierten Einrichtungen der Rechtsordnung. Sie ist fester Bestandteil des wirtschaftlichen und politischen Systems. In der Zweiten Republik besteht das System der Kammern als Grundlage der Sozialpartnerschaft und trägt somit als feste Säule zur österreichischen Gesellschaft bei.
Marion Aitzetmüller

Forschungsergebnisse aus dem Untersuchungsfeld und praktische Anwendungsgebiete

Frontmatter
Storytelling in der Internen Kommunikation. Merkmale, Wirkung, Anwendungsfelder, strategische Verankerung
Zusammenfassung
‚Storytelling in der Internen Kommunikation‘ klingt wie ein Ausschnitt aus dem großen Ganzen, ein Ausschnitt aus Storytelling in der Gesamtkommunikation. Einer Gesamtkommunikation, welche auch die externe Kommunikation umfasst. Storytelling in der Internen Kommunikation ist aber mehr als ein Ausschnitt.
Silvia Ettl-Huber
Erzählungen und soziale Systeme. Narration in der Internen Kommunikation
Zusammenfassung
Narrationen in Form sogenannten Storytellings haben in den letzten Jahrzehnten vermehrt Einzug in die Organisationskommunikation gehalten. Nicht zuletzt wird damit das Ziel verfolgt, ansonsten vielleicht nüchterne Inhalte in lustige und belehrende Geschichten zu verpacken, um sie den MitarbeiterInnen schmackhaft zu machen und einen nachhaltigen Effekt daraus zu erzielen. Dabei wird gleichzeitig gehofft, so manches Werkzeug der Internen Kommunikation, wie zum Beispiel das Intranet, von Daten- und Formularfriedhöfen in blühende Kommunikationswiesen zu verwandeln.
Kay Mühlmann, Manuel Nagl, Günther Schreder
Die Mitarbeiterzeitung als strategisches Medium der positiven Selbstdarstellung. Ein traditionsreiches Kommunikationsmittel der internen PR mit Zukunft
Zusammenfassung
Die Mitarbeiterzeitung kann wohl als die alte Dame der Internen Kommunikation bezeichnet werden, reichen ihre Anfänge doch bis ins 19. Jahrhundert zurück. Heute, im 21. Jahrhundert, geben rund 2.000 deutsche Unternehmen nach wie vor dieses traditionsreiche Medium der internen Public Relations (PR) heraus. Auch in den kommenden Jahrzehnten wird die Mitarbeiterzeitung nicht in der Mottenkiste der Kommunikationsbranche verschwinden, sondern sich neben Intranet, Social Intranet und anderen PR-Instrumenten behaupten, wenngleich immer wieder zeitgemäß verändert und crossmedial in die Unternehmenskommunikation eingebunden.
Katrin Bischl
Internal Communication as a Management Tool. Successfully steering virtual teams through organizational change
Zusammenfassung
Teams in global companies often consist of members that are split all over the globe in different time zones, cultures and locations. Especially for managers who are in charge of geographically dispersed teams, this is a challenge. This brings managers into a position where it is not enough to apply a purely directive, top down leadership model.
Kathleen Opoku
Führungskräftekommunikation und Mitarbeitermotivation. Anspruch und Wirklichkeit aus der Sicht des mittleren Managements
Zusammenfassung
Viele Ausbildungen vermitteln in erster Linie Sachkenntnisse. Zwischenmenschliche Fähigkeiten werden meist nicht geschult. Laut Gallup (2014: 27) werden 47 Prozent der MitarbeiterInnen Führungskräfte, weil sie in einer vorherigen Position ohne Führungsverantwortung erfolgreich waren.
Anita Mukherjee
Aus dem Bauch heraus. Wie Führungskräfte über Kommunikation in Veränderungen entscheiden
Zusammenfassung
Veränderungsprojekte stehen in allen Unternehmen und Organisationen früher oder später auf der Tagesordnung. In einigen Unternehmen jagt sogar eine Veränderung die nächste. Veränderung wird zum Dauerzustand.
Renée Hansen
Interne Kommunikation mit dem Kompass der Marke: Internal Branding – Marke innen beginnen
Zusammenfassung
Schleichend wird die in die Jahre gekommene Organisationsperspektive der ‘Corporate Identity‘ durch das umfassendere ‘Branding‘ ersetzt: Das Prinzip der Unternehmensmarke mit ihrer emotionalen Dynamik setzt sich immer häufiger gegen das bürokratieähnliche Denken in Organigramm-Kästchen von Corporate Communications bis Corporate Design durch. Der Effekt: die Marke nimmt neben der Strategie die zentrale Steuerungsfunktion für Unternehmen ein, auch was die Steuerung der Kommunikation nach innen und außen betrifft. Content ist hier ‘king‘, Substanz muss Hochglanz ersetzen, will die Marke authentisch wahrgenommen werden.
Ralf Tometschek, Monika Kriwan
Backmatter
Metadata
Title
Interne Organisationskommunikation
Editors
Rosemarie Nowak
Michael Roither
Copyright Year
2016
Electronic ISBN
978-3-658-14098-4
Print ISBN
978-3-658-14097-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-14098-4