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11-03-2020 | IT-Recht | Infografik | Article

IT-Dienstleistungen brauchen Versicherungsschutz

Author: Swantje Francke

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IT-Projekte werden immer komplexer und dadurch auch anfälliger für mögliche Schäden. Diese Entwicklung nimmt IT-Dienstleister in die Versicherungspflicht, wie eine Umfrage belegt.

Mit der fortlaufenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen und Wirtschaftsparten herrscht bei IT-Dienstleistern Hochkonjunktur. Doch so erfreulich für sie die Phase voller Auftragsbücher ist, so akuter wird die Frage nach der Haftung bei beruflichen Fehlern.

IT-Versicherung klärt die Haftungsfrage

Wie aus dem IT-Versicherungsindex von Bitkom Research im Auftrag des Versicherers Hiscox hervor geht, fürchten 44 Prozent der 305 befragten IT-Verantwortlichen finanzielle Konsequenzen bei durch sie oder ihr Unternehmen verursachten Schäden. Die digitalen Risiken in ihrem Beruf halten 51 Prozent für schlichtweg unkalkulierbar, denn ihnen fehlt es an Gewissheit, bis zu welchem Punkt sie für ihr Produkt und daraus resultierende Folgeschäden haftbar gemacht werden können. Nur knapp die Hälfte der befragten deutschen IT-Dienstleister ist der Überzeugung, dass die bestehenden Versicherungen potenzielle Schäden decken.

Als häufigste Gründe für das Scheitern von Projekten führt die Studie ungenügende Absprachen mit dem Auftraggeber, Ressourcenknappheit oder unklare Kommunikation während der Projektumsetzung an. Aber auch kritische Faktoren wie Zeitdruck (66 Prozent), sowie die Abhängigkeit von Dritten (65 Prozent) können den schadfreien Projektverlauf laut IT-Versicherungsindex verhindern.

Ohne Haftpflicht kein Geschäft

Mittlerweile bestehen der Umfrage zufolge Auftraggeber mehrheitlich auf den Nachweis von IT-Versicherungen und IT-Betriebshaftpflicht: 83 Prozent der Dienstleister bestätigen die Bitte um einen solchen Nachweis seitens ihrer Kunden. Folglich gilt 75 Prozent der Unternehmen eine IT-Berufshaftpflicht bei externen Spezialisten als Kriterium für die Zusammenarbeit.

Entsprechend dieser Entwicklung registrierte der Versicherungsindex für das Jahr 2019 einen Anstieg in Nutzung, Relevanz und Interesse von IT-Versicherungen. Ihr Index-Wert verbesserte sich um 3,5 Punkte und auf 75,7 von 100. Marc Thamm, Underwriting Manager Technology bei Hiscox, sieht Absicherungsbedarf digitaler Risiken sowohl für die Auftraggeber wie auch die Auftragnehmer: "Neben klaren vertraglichen Regelungen sollte auch ein maßgeschneiderter und zukunftsgewandter Versicherungsschutz für IT-Dienstleister zu den Must-Haves der Branche zählen. Damit können sich alle Beteiligten aktuell und in Zukunft auf ihre digitalen Geschäftschancen fokussieren."

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