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07-04-2016 | IT-Strategie | Schwerpunkt | Article

Unternehmen setzen Digitalisierung nicht konsequent genug um

Author: Jacqueline Pohl

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Jedes Unternehmen definiert Digitalisierung anders. Einzelprojekte werden als digitale Transformation verkauft, eine unternehmensweite Strategie ist aber Fehlanzeige. Klare Ziele und ein Digital-Verantwortlicher fehlen.

Die meisten Unternehmen erkennen den strategischen Wert der Digitalisierung, die der IT eine wichtige Rolle in allen Unternehmensbereichen zukommen lässt und ganz neue Geschäftsmodelle ermöglicht. In den kommenden Jahren rechnen Verantwortliche in Deutschland damit, dass bis zur Hälfte ihres Umsatzes über digitale Innovationen generiert wird. Daher steht die IT-Transformation ganz oben auf der Agenda. 

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Die ersten Schritte haben viele Firmen schon hinter sich gebracht, wie eine Studie zur Digitalisierung des Beratungsunternehmens Kienbaum zeigt: Mobile Technologien sind schon fast überall im Einsatz (93 Prozent), Social Media gehört in 88 Prozent der Unternehmen zum Alltag, nur beim Cloud Computing verhalten sich die Verantwortlichen in Deutschland zögerlich. Erst 15 Prozent nutzen unternehmensweit Cloud Services, weitere 40 Prozent denken über die Einführung nach.

Digitalisierung: Eine Frage der Definition

Je nachdem, wie Unternehmen die Digitalisierung ihres Geschäfts selbst definieren, sehen sie sich bereits auf einem guten Weg. Die einen wollen mit Big Data mehr Nutzen aus ihren Daten ziehen, die anderen möchten Prozesse automatisieren und wieder andere mit ihren Kunden über soziale Kanäle kommunizieren. Die Digitalisierung verlangt aber nach einem Gesamtkonzept, und nicht nur nach einem Einzelprojekt, mit dem man die Digitalisierung abhaken kann.

Jeder fünfte Befragte glaubt nicht, dass die Digitalisierung in seiner Branche so vehement vorangetrieben wird, wie es notwendig wäre. In mehr als zwei Drittel der Unternehmen erkennen die Verantwortlichen keinen Handlungsbedarf oder haben bisher nicht definiert, wie genau die digitale Transformation ablaufen soll.

Ein Digital-Chef ist nötig

Auch wenn es ein klares Ziel gibt, ist der Weg der digitalen Transformation steinig. Die Bereitschaft der Mitarbeiter, die oft einschneidenden Veränderungen mitzumachen, entscheidet über Erfolg oder Scheitern der Digitalisierung. Die größte Gefahr für die Transformation ist nach Ansicht der Kienbaum-Berater dieses Bewahrertum. In der Hälfte der Unternehmen stehen die Widerstände der Mitarbeiter Veränderungen im Weg. Auch die Kosten der digitalen Transformation und das Fehlen einer klaren Marschrichtung können Projekte zum Scheitern verurteilen.

Was in vielen Unternehmen daher fehlt, ist ein Verantwortlicher, der die digitale Transformation vorantreibt und Vorbehalte abbaut. Erst elf Prozent haben einen Chief Digital Officer, der idealerweise bereichsübergreifend agiert und von einer eigenen Innovationsabteilung bei den Digitalisierungsprojekten im Unternehmen unterstützt wird.

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