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2013 | Book

Kalkulation, Preisbildung und Controlling in der Bauwirtschaft

Produktionsprozessorientierte Kostenberechnung und Kostensteuerung

Authors: Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

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About this book

Kalkulation, Preisbildung und Controlling in der Bauwirtschaft prägt einen modernen Ansatz um Kosten und Risiken eines Bauprojekts prozessorientiert und transparent erfassen und bewerten zu können. Es werden die Kalkulationsmethoden und deren Auswirkungen auf die Kostenplanung eines Bauprojekts sowie die Unternehmensrechnung erläutert. Dazu gehört unter anderem eine Diskussion zu den Rechnungslegungsvorschriften nach IFRS/IAS in Bezug auf die Leistungsmeldung der Baustellen. Das prozessorientierte Kalkulationskonzept konzentriert sich auf die Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlagssätzen als auch über die Angebotssumme sowie die Prozesskostenkalkulation. Über die Ermittlung der Risiken und der Risikokosten wird eine kosten- und wettbewerbsorientierte Preisgestaltung als preispolitisches Instrument der Unternehmensführung entwickelt. Einen neuen Schwerpunkt bilden die Arbeitskalkulation als wichtigstes Element in der Leistungsvorgabe und -steuerung für die Bauproduktion und das darauf aufgebaute bauteilspezifische Baustellencontrolling.

Das Buch bildet eine gute Grundlage für Praktiker in Bau-, Fassaden- und HKL-Unternehmen, um ihre Projekte zielorientiert und profitabel führen zu können.

Die Kalkulationsbeispiele zum Buch werden unter www.ibi.ethz.ch/bb bzw. unter www.cttconsulting.ch für Schulungs- und Lehrzwecke zur Verfügung gestellt.

Table of Contents

Frontmatter
Teil 1. Die Kalkulation im Leistungserstellungsprozess
Zusammenfassung
Unternehmen sichern ihre Existenz und Fortentwicklung, indem sie mit Effizienz und Kontinuität Faktoren wie Arbeit, Kapital, Werkstoffe und Wissen in zivilisationsrelevante Leistungen umwandeln, wie beispielsweise Konsumgüter (Lebensmittel und Kleidung), Bauwerke (Wohngebäude als elementare Gebilde einer menschenwürdigen Existenz, Brücken als Verbindungselemente der Infrastruktur und Dämme als Elemente des Katastrophenschutzes), Dienstleistungen (Verwaltung, Bankenwesen und Versicherungen) sowie Technologien (Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Kommunikation).
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Teil 2. Kalkulation im Rechnungswesen
Zusammenfassung
Die Grundlage der Existenz eines Bauunternehmens bildet die Leistungserstellung (Funktionsbereich Produktion im weiteren Sinne). Im Leistungserstellungsprozess werden Produktionsfaktoren miteinander in der Weise kombiniert, dass zum Beispiel materielle Güter, Dienstleistungen oder Sachgüter mit hohem Dienstleistungsanteil entstehen. Bauunternehmen akquirieren ein immaterielles (geplantes) Projekt und materialisieren dieses im Zuge der Bauproduktion auf der Grundlage des erforderlichen Leistungspotenzials.
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Teil 3. Die Kostengruppen der Kalkulation
Zusammenfassung
Die direkten Kosten der Teilleistungen (Einzelkosten der Teilleistungen EKT) werden durch den Herstellprozess des Bauwerkes bestimmt. Dazu ist es erforderlich, den Herstellprozess sowie die Hilfsprozesse der Baustelleneinrichtung im Hinblick auf die eingesetzten Bauverfahren und deren zeitlichen Ablauf zu betrachten sowie weitere Projekteinflussgrößen zu berücksichtigen. In Abb. 9.1 sind ausgewählte projekt- und prozessspezifische Einflussdeterminanten auf die Kosten und Preisbildung dargestellt.
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Teil 4. Durchführung der Angebotskalkulation in der Bauwirtschaft
Zusammenfassung
Der Angebotsprozess wurde in Kap. 4 dargelegt. Weiterhin wurde in Kap. 8 festgestellt, dass die Zuschlagskalkulation das übliche Verfahren in der Bauwirtschaft ist, denn es berücksichtigt die Besonderheiten der heterogenen, unikatbezogenen Bauleistungserstellungsprozesse. Das Grundprinzip wurde dort ebenso erläutert. Die einzelnen Verfahren der Zuschlagsberechnung: die Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlagssätzen, die Kalkulation über die Angebotssumme sowie die Prozesskostenkalkulation unterscheiden sich im Wesentlichen im Grad der Erfassungstiefe der indirekten Kosten. Es ist zu berücksichtigen, dass die Zuschläge unterschiedlich gebildet werden können. Sie können entweder als dimensionsgebundene Größen (zum Beispiel in € oder CHF) oder dimensionslose Zuschlagsfaktoren (zum Beispiel in %) auftreten.
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Teil 5. Beispiel zur Kalkulation
Zusammenfassung
Das in Teil 5 beschriebene Projekt „Leitungskanal“ bildet ein Beispiel und die Grundlage der im vorliegenden Buch dargestellten Überlegungen und Berechnungen zur Kalkulation und Preisbildung bei Bauprojekten. Es gliedert sich in die Bereiche der Definition des Bau-Solls mithilfe einer Leistungsbeschreibung mit Leistungsverzeichnis sowie die Kalkulation zur Bestimmung der zu erwartenden Kosten und die Preisbildung. Darüber hinaus werden die zur Ermittlung der direkten Kosten der Teilleistungen erforderlichen Grundlagen aufgezeigt.
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Teil 6. Risikobasierte Preisbildung
Zusammenfassung
Jede unternehmerische Tätigkeit, so auch die Abwicklung von Bauprojekten, ist mit Risiken verbunden. Das Wort „Risiko“ wurde im 16. Jahrhundert aus dem Italienischen von risico, risco (heute rischio), übernommen. Risico bedeutete eigentlich „die Klippe, die zu umschiffen ist“, „gefährlicher Felsen“ bzw. in einer allgemeineren Form „gewagtes Unternehmen“ (Brockhaus 1992). Die Suche nach Risiken, deren Erkennen und Bewerten bei der Angebotsbearbeitung, dem Abschluss von Bauverträgen, der Planung und Durchführung einer Leistungserstellungsaufgabe ist unabdingbar, um gegebenenfalls daraus folgende wirtschaftliche Verluste ganz zu vermeiden oder wenigstens zu reduzieren und vorhandene Chancen aktiv zu nutzen.
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Teil 7. Arbeitskalkulation
Zusammenfassung
Aufgrund der derzeitigen Situation des Baumarktes sind die Bauunternehmungen vermehrt dazu gezwungen, eine Vielzahl an Angeboten zu bearbeiten, wovon letztendlich nur jedes 5. bis 10. Angebot zum Auftrag gelangt. Die sehr zeitintensive Angebotserstellung basiert meist auf Rückgriffen (bezüglich Leistungen, Aufwandswerte, Kosten) aus vorherigen Bauprojekten (z.B. aus der Nachkalkulation oder Zeitaufnahmen auf der Baustelle) bzw. aus Annahmen für Bauabläufe von erfahrenen Bauführern und AVOR-Mitarbeitern, von denen keine Rückgriffe vorliegen. Diese Annahmen stützen sich auf analoge Verfahren, indem man die Bauabläufe in logische Sequenzen gliedert, die zeitlich bzw.
Gerhard Girmscheid, Christoph Motzko
Backmatter
Metadata
Title
Kalkulation, Preisbildung und Controlling in der Bauwirtschaft
Authors
Gerhard Girmscheid
Christoph Motzko
Copyright Year
2013
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-36637-6
Print ISBN
978-3-642-36636-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-36637-6