2009 | OriginalPaper | Chapter
Kapitalanlagen in denkmalgeschützten Immobilien
Baudenkmäler sind ein vergleichsweise kleines Marktsegment der Immobilienwirtschaft, gewinnen aber zunehmend an Bedeutung, denn sie verfügen oftmals durch ihre zentrale Lage über einen Standortvorteil und besitzen einen positiven Imagefaktor.
Baudenkmäler können durch die Verbindung aus wirtschaftlicher Rentabilität, ästhetischer Attraktivität in einer gewachsenen städtischen Lage, geschichtlicher Verankerung und professioneller Abwicklung für einzelne Wohnungserwerber, für Investorengemeinschaften und auch für Fondsanleger attraktiv sein.
Entscheidend dafür sind neben den üblichen Anlagekriterien für Immobilien, vor allem „weiche Faktoren“ und die mögliche Inanspruchnahme von steuerlichen Vergünstigungen. Gerade in unruhigen Zeiten wie der jetzigen Finanzmarktkrise ist aber auch das Verhalten der Banken ausschlaggebend für die Nutzung dieser Anlagemöglichkeiten. Aufgrund ihrer Erfahrung sind Banken derzeit Immobilienfinanzierungen und besonders Bauträgerfinanzierungen in Baudenkmälern gegenüber eher zurückhaltend eingestellt. Dabei stellt die Anlage in denkmalgeschützte Immobilien eine krisensichere Investition dar, deren nachhaltige Rendite aus den laufenden Mieteinnahmen, der langfristigen Werthaltigkeit und den steuerlichen Vergünstigungen bei professionellem Management sicher höher ist als bei vergleichbaren Immobilieninvestitionen.