Klare Ansagen an die neue Koalition

Kaum stand das endgültige Wahlergebnis der Bundestagswahl fest und dass wohl Friedrich Merz der nächste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland wird, meldeten sich diverse Branchenvertreter mit zahlreichen Forderungen und Wünschen. Allen voran der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), aber auch Verbände wie der AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung, der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und Votum sowie einige Versicherer. So muss nach Ansicht von GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen die neue Regierung „wieder für Aufbruchstimmung sorgen und die großen Herausforderungen zügig angehen“. Dabei bietet Asmussen gleich noch die Unterstützung der Branche an, denn er betont, dass die in Deutschland tätigen Versicherer mit ihrer Investitionskraft und ihrem Wissen bereit seien, diesen notwendigen Wandel zu unterstützen. Der BVK tritt noch etwas forscher auf und verkündet, dass er schon mal einen Forderungskatalog mit zehn Punkten entwickelt habe. Die vorrangigen Aufgaben für den Verband sind die Aufhebung des Reformstaus und die Umsetzung einer überfälligen Reform der privaten Altersvorsorge. Und der AfW plädiert für eine Reform der gesetzlichen Rente, die durch eine beginnende Beteiligung am Kapitalmarkt zukunftsfähiger gestaltet werden soll. Aus den Reihen der Stuttgarter heißt es zur geförderten Altervorsorge: „Es braucht kein neues Produkt. Riester gehört reformiert.“ Ja, die Arbeitsliste der neuen/alten politischen Akteure ist lang. Und daneben ist noch der ungewohnte Gegenwind aus den USA zu verkraften, eine Lösung für den Ukraine-Krieg zu finden, die europäischen Partner bei der Stange zu halten sowie die antidemokratischen Querschüsse der AfD abzuwehren. Kein leichtes Spiel. Zu hoffen bleibt, dass das neue Bündnis geräuschloser agiert und die diversen schwierigen Aufgaben erfolgreich anpacken kann!

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