Die Chemieunternehmen Covestro und Lanxess kooperieren bei der energieintensiven Produktion von Basischemikalien. Covestro stellt rund ein Drittel der an Lanxess gelieferten Produktmenge mit Energie aus Wasserkraft her.
Blick in die Chlorelektrolyse in Leverkusen
Covestro
Chlor, Natronlauge und Wasserstoff sind Grundbausteine für viele Produkte der chemischen Industrie. Ihre Herstellung ist jedoch sehr energieintensiv. Lanxess setzt die von Covestro gelieferten Rohstoffe zum Beispiel für Produkte ein, die dann in die Lebensmittelindustrie oder Landwirtschaft gehen.
Covestro produziert die drei Basisrohstoffe an seinen nordrhein-westfälischen Standorten in Leverkusen, Krefeld-Uerdingen und Dormagen. Die beiden erstgenannten sind für die Erzeugung des strategischen Rohstoffs Chlor bereits nach dem international anerkannten ISCC PLUS-Standard zertifiziert, für Dormagen ist dies in Kürze geplant. Die korrekte Zuweisung des Stroms zu den Produkten wird über diese Zertifizierung sichergestellt und die Nutzung der erneuerbaren Energie durch die Entwertung von Herkunftsnachweisen beim Umweltbundesamt belegt.
Covestro bringt sich auch in verschiedene Projekte zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft ein, die zum Ziel hat, grünen Wasserstoff als Energieträger zu verwenden. Unter anderem unterstützt das Unternehmen in Kooperation mit Hydrogenious LOHC Technologies in Dormagen den Bau einer Anlage zur Einspeicherung von erneuerbarem Wasserstoff in flüssige organische Träger.