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13-01-2015 | Klimawandel | Schwerpunkt | Article

Rechenzentren für Klimaschutz modernisieren

Author: Julia Ehl

1:30 min reading time

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Rechenzentren sind Stromfresser. Bitkom-Experten sehen die Möglichkeit zur Effizienzsteigerung und Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen bei älteren Anlagen. Förderprogramme müssen die Modernisierung attraktiv machen.

Rechenzentren müssen gekühlt werden, um Beschädigungen durch zu hohe Temperaturen vorzubeugen. Darüber hinaus müssen sie mit einer Unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) ausgestattet sein, um auch bei einem Netzausfall einen störungsfreien Weiterbetrieb zu gewährleisten. Ältere Anlagen benötigen für die Kühlung und die Stromversorgung ähnlich viel Energie wie für die eigentliche Rechentechnik. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bitkom beziffert den Verbrauch von älteren Rechenzentren für Kühlung und Stromversorgung auf alleine zwei Terrawattstunden jährlich.

200 Gigawattsunden jährlich einsparen durch Modernisierung

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Eine Steigerung der Effizienz der veralteten Anlagen um nur 10 Prozent würde zu einer Stromeinsparung von 200 Gigawattstunden pro Jahr führen, d.h. umgerechnet könnten etwa 11.5000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Derzeit werden Rechenzentren in der Regel über 10 bis 20 Jahre abgeschrieben. Ein vorzeitiger Austausch von ineffizienten Anlagen ist daher für den Betreiber meist nicht wirtschaftlich. Hier sehen Bitkom-Experten einen Ansatzpunkt für Förderprogramme, um im IT-Sektor Treibhausgasemissionen kräftig und kurzfristig zu senken.

Chancen für IT-Dienstleister

Über die Chancen durch Smart Grid und die Liberalisierung veränderter Marktmechanismen für IT-Dienstleister, insbesondere für die Betreiber von Rechenzentren, informieren Björn Schödell et al. in ihrem Zeitschriftenartikel "Smart Data Centers – intelligente Energieversorgung für Rechenzentren", erschienen in HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, Ausgabe 03/2013.

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