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2024 | OriginalPaper | Chapter

10. Konjunktur und Konjunkturpolitik

Author : Andreas Forner

Published in: Volkswirtschaftslehre

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Konjunktur ist die mittelfristige wellenförmige Schwankung in der Entwicklung gesamtwirtschaftlicher Größen. Der Konjunkturzyklus hat vier Phasen: den Aufschwung, den Boom, die Rezession und die Krise. Den Konjunkturzyklus bestimmen mehrere Indikatoren – als wichtigster die Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts. Ihr vorgelagert sind Frühindikatoren wie Investitionen und Spätindikatoren wie Inflationsrate und Erwerbslosenquote. Zur Bestimmung der Konjunkturursachen gibt es exogene und endogene (in der Wirtschaft liegende) Erklärungen. Zu letzteren gehören monetäre und realwirtschaftliche. Die nachfrageorientierte Grundposition sieht die Ursache konjunktureller Schwankungen und damit den Ansatzpunkt staatlicher Einflussnahme auf der Nachfrageseite. Die angebotsorientierte Grundposition hingegen bei der Wettbewerbsfähigkeit auf der Angebotsseite. Konjunkturpolitik ist der Bereich der Wirtschaftspolitik, der auf die Vermeidung oder Dämpfung konjunktureller Schwankungen gerichtet ist und damit der Gefährdung des gesamtwirtschaftlichen Zielbündels im Konjunkturverlauf entgegenwirkt. In diesem Sinne hat Konjunkturpolitik stärker nachfrageorientierten Charakter. Bestandteile der Konjunkturpolitik sind Geldpolitik, Finanzpolitik, Außenwirtschaftspolitik und Einkommenspolitik. Europäische Konjunkturpolitik beinhaltet eine gemeinsame Geldpolitik und die Koordinierung national eigenständiger anderer Bereiche der Wirtschaftspolitik.

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Footnotes
1
Alle Internetquellen dieses Kapitels wurden das letzte Mal am 01.07.2024 geprüft.
 
Literature
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Metadata
Title
Konjunktur und Konjunkturpolitik
Author
Andreas Forner
Copyright Year
2024
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-45734-1_10

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