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19-09-2017 | Konstruktion + Entwicklung | Nachricht | Article

Mensch-Roboter-Arbeitsplätzen besser planen

Author: Nadine Winkelmann

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Um eine sichere Integration von Mensch-Roboter-Arbeitsplätzen in den Produktionsprozess zu vereinfachen, entwickeln das Fraunhofer IFF und Systemintegrator Symacon gemeinsam neue Werkzeuge und Methoden für die Vorabplanung von industriellen Roboterzellen.

Kollaborative Roboter sind durch Sensortechnik in der Lage, ihre Umgebungen zu erfassen und können viel flexibler auf Ereignisse reagieren als die erste Generation von Industrierobotern. Sie erlauben somit eine enge bis unmittelbare Zusammenarbeit mit der Maschine, ohne die Gefahr, dass der Mensch vom mitarbeitenden Roboter verletzt wird. In dieser Rolle unterstützen sie den Menschen in seiner Arbeit und sorgen für wachsende Qualität und Effizienz in der Produktion. Der flächendeckende Einsatz in der Industrie bleibt ihnen jedoch noch verwehrt.

Die hohen Sicherheitsanforderungen an kollaborative Robotersysteme stellen Systemintegratoren und Anlagenplaner vor große Herausforderungen. In jedem Einzelfall muss detailliert geklärt werden, welche Auswirkung die verschiedenen eingesetzten Sicherheitssensoren auf den konkreten Prozess, in den der Roboter integriert ist, auf die unmittelbare Umgebung und auf die Art der Kollaboration zwischen Menschen und Roboter haben. Er darf sowohl Menschen in der Nähe auf keinen Fall verletzen, als auch durch reaktive Änderungen der Bewegungsabläufe den Produktionsprozess nicht signifikant stören.

Neue Werkzeuge entwickeln und testen

Das Problem sei, dass die vorhandenen Werkzeuge nicht an die relevanten Sicherheitsvorgaben der Kollaborationsroboter (MRK) angepasst sind. So sei es beispielsweise nicht möglich, kritische Sicherheitsaspekte für modernste Robotik- und Assistenzsysteme bereits in der Planungsphase zu berücksichtigen, da die hierfür erforderlichen Planungsmittel wie Softwaretools oder Abläufe fehlen. Folglich können die Auswirkungen der Integration solcher Systeme erst später getestet werden. Das macht es für die Unternehmen schwerer, ihren Einsatz flexibel zu planen. 

In Kooperation mit dem Systemintegrator Symacon schließt das Fraunhofer IFF diese methodische Lücke, indem es im Projekt "Innovative Entwicklungswerkzeuge zur effizienten Planung von industriellen Applikationen mit Mensch-Roboter-Kooperation (MR_KOOP)" neue Werkzeuge entwickelt, testet und in reale Planungsabläufe integriert. Das Ziel ist es, Unternehmen ein Basiswerkzeug zur Planung von Roboterzellen mit speziellen MRK-Funktionen zur Verfügung zu stellen. Sie soll eine frühzeitige Bewertung der Sicherheitsvorgaben für Anlagen ermöglichen, welche die Sicherheitsbetriebsarten "Sicherheitsbewerteter überwachter Halt" und "Geschwindigkeits- und Abstandsüberwachun" nach ISO/TS 15066 umsetzen.

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