Deutsche Haushalte sind nach der inzwischen ein Jahr währenden Corona-Pandemie weiterhin in Konsumlaune. Dafür spricht der aktuelle Konsumkredit-Index des Bankenfachverbandes.
Die Neigung, für größere Anschaffungen einen Kredit aufzunehmen, ist bei Verbrauchern ein Jahr nach Start der Pandemie ungebrochen.
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Die Kreditaufnahme zu Konsumzwecken wird sich in diesem Jahr in etwa auf dem Niveau des vergangenen einpendeln. Wie der Bankenfachverband in seinem aktuellen Konsumkredit-Index (KKI) ausweist, liegt der aktuelle Index mit 100 Punkten leicht über den 98 Punkten, die der Verband im Juli 2020 errechnete. Das Ergebnis entspringt einer Umfrage aus dem Februar, die Ipsos halbjährlich unter rund 2.000 Verbraucherhaushalten zu ihren Konsum- und Finanzierungsabsichten über das Finanzmarktpanel der GfK durchführt. Dabei zeigt ein Indexwert von 100 eine Entwicklung auf Vorjahresniveau, ab 125 steigt die Kreditnutzung signifikant an.
Finanzierungen stützen die konjunkturelle Erholung
Der Anstieg der Konsumenten-Ratenkredite um 1,0 Prozent stützen Informationen der Bundesbank vom 31.12.2020, wonach sich die Summe aller Kredite, die Verbraucher Ende vergangenen Jahres insgesamt noch zurückzuzahlen hatten, auf 177,4 Milliarden Euro beliefen. Darunter sind jene Kredite zusammengefasst, mit denen im vergangenen Jahr Konsumgüter wie Autos, Möbel oder Computer angeschafft wurden.
Nach Warengruppen betrachtet rechnet der Bankenfachverband für das laufende Jahr mit weniger Krediten für Unterhaltungselektronik, mit mehr Krediten dagegen für sonstige Konsumgüter. Jens Loa, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, bezeichnet die Stimmungslage unter den Verbrauchern als "gut und Finanzierungsoptionen sind weiterhin gefragt". Gerade angesichts einer höheren Infektionslage als noch vor einem Jahr setze die Verfügbarkeit von Impfstoffen positive Signale, die sich in den Konsumabsichten wiederfänden. "Finanzierungen stützen die konjunkturelle Erholung, das ist jetzt wichtiger denn je", so Loa.
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