Die Marktstudie "Konsum- und Kfz-Finanzierung 2016" der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt, dass Nutzer aller Einkommens- und Altersklassen, darunter auch finanzstarke Verbraucher, Finanzierungsangebote in Anspruch nehmen. Knapp die Hälfte aller Kreditnehmer hat beispielsweise ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 2.500 Euro. 15 Prozent verdienen sogar mehr als 3.500 Euro pro Monat. Mit der Finanzierung von Konsumgütern wie Autos, Möbeln oder Computern, schonen sie ihre Liquidität, und die monatlichen Raten fallen aufgrund ihres Finanzpolsters laut der Studie für sie kaum ins Gewicht. Am häufigsten verwenden Verbraucher Ratenkredite, um sich Fahrzeuge anzuschaffen, nämlich 59 Prozent aller Kreditnehmer.
Rund 250 Euro zahlen Finanzierungsnutzer im Schnitt pro Monat. Rund 98 Prozent aller Konsumkredite werden ohne Probleme zurückgeführt.
Immer mehr Kredite über das Web
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass bereits 25 Prozent aller Ratenkredite über das Internet abgeschlossen werden, beispielsweise für Unterhaltungselektronik. 2015 lag der Anteil noch bei 21 Prozent. Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes (Bfach) in Berlin, fordert, dass Unternehmen sich auf den digitalen Wandel einstellen. In dem Maße wie sich die Absatzmärkte ins Internet verlagern, müsse "der Handel mit Finanzierungsangeboten nachziehen, um seine Kunden zu halten".