1994 | OriginalPaper | Chapter
Konzeption der Fallstudie Harz, einem interdisziplinären Projekt der terrestrischen Ökosystemforschung
Authors : Jörg Matschullat, Ulrich Heitkamp
Published in: Gefahr für Ökosysteme und Wasserqualität
Publisher: Springer Berlin Heidelberg
Included in: Professional Book Archive
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Ende der 50er Jahre, mit den Ergebnissen des “European Precipitation Chemistry Network“, wurden die Zusammenhänge zwischen “sauren Niederschlägen“, Versauerung basenarmer Binnengewässer und dem Verlust von Fischpopulationen aufgedeckt. In den 60er und 70er Jahren wurden schließlich in den skandinavischen und nordamerikanischen Ländern Forschungsprogramme initiiert, deren Ergebnisse wesentliche Erkenntnisse zu den grundlegenden Prozessen der Gewässerversauerung erbrachten. Zu Beginn der 80er Jahre traten teilweise auch für den Laien erkennbare Waldschäden in weiten Bereichen Mitteleuropas auf. In Skandinavien und im Nordosten Nordamerikas wurde zur gleichen Zeit eine großflächige Versauerung von Gewässern festgestellt. Bald war die Rede vom “sauren Regen“ und dem “Waldsterben“ in allen Medien, wurden Waldschadenserhebungen durchgeführt und veröffentlicht, fanden nationale und internationale Konferenzen statt (Almer et al. 1974; Braekke 1976; Drabløs u. Tollan 1980; D’Itri 1982; Haines 1981; Harvey et al. 1981; Hölscher u. Walther 1986; Last u. Watling 1991; Lenhart u. Steinberg 1984; Martin 1985; Overrein et al. 1980; Papke et al. 1986; Ulrich 1990; Wieting et al. 1984; Wright et al. 1980).