Die Möglichkeiten und Grenzen von Künstlicher Intelligenz werden in der Forschung heiß diskutiert. Die Beschäftigten in Deutschland sind sich allerdings sicher, das KI nicht nur den Vorgesetzten unterstützt, sondern ihn komplett ersetzen wird.
30 Prozent der Beschäftigten würden gerne den eigenen Chef durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine telefonische Umfrage von Bitkom Research unter mehr als 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren, darunter 515 Berufstätige. Erwerbstätige, die hoffen, auf diese Weise einen unliebsamen Vorgesetzten los zu werden, nimmt Bitkom-Präsident Achim Berg allerdings den Wind aus den Segeln. "KI wird in Zukunft auch Hilfe bei weitreichenden Managemententscheidungen geben – diese aber nicht selbsttätig treffen", sagt er.
KI wird Arbeitsprozesse erleichtern
Viel wahrscheinlicher ist es, dass KI Arbeitsprozesse erleichtern und beschleunigen wird. Insofern ist der Wunsch der Arbeitnehmer (44 Prozent), Künstliche Intelligenz solle den Vorgesetzten mit automatisierten Analysen bei Entscheidungen unterstützen, sehr viel realistischer.
Das Bedürfnis, Kollegen durch eine Künstliche Intelligenz zu ersetzen, ist laut Umfrage deutlich geringer als bei den Vorgesetzten. Nur 17 Prozent der Befragten äußern diesen Wunsch. Insgesamt geben 13 Prozent der Beschäftigten an, gerne sowohl den Chef als auch Kollegen durch KI ersetzen zu wollen.