In einem Pilotprojekt testen BMW und E.On das bidirektionale Laden in der Praxis. Dabei wird untersucht, wie der E-Auto-Akku in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage als Stromspeicher zu Hause genutzt werden kann.
BMW und E.On erproben das bidirektionale Laden im Alltag.
E.On
Im Rahmen des Forschungsprojekts "Bidirektionales Lademanagement" (BDL) von BMW testen zwei Familien im Münchner Umland das bidirektionale Laden im Alltag mit Photovoltaik-Anlagen. Dazu wurden die entsprechenden Ladelösungen und Steuerungsboxen von E.On in den beiden Haushalten installiert sowie die speziell ausgerüsteten BMW-i3-Fahrzeuge ausgeliefert. Die Steuerung der Lade- und Entladevorgänge erfolgt automatisch und intelligent durch die von der E.On-Tochter GridX entwickelte Soft- und Hardware "GridBox".
So kann überschüssiger Solarstrom in den Fahrzeug-Akku geladen und bei Bedarf wieder ins Haus fließen, um dort verbraucht zu werden. "Die Nutzerinnen und Nutzer geben Zielvorgaben und legen etwa fest, welche Mindestmenge im Akku des E-Autos verbleiben soll", erklärt Mark Ritzmann, Managing Director bei E.On Group Innovation. Statt überschüssigen Sonnenstrom ins Netz einzuspeisen, können Kunden mit dieser Lösung einen größeren Anteil der Energie für die eigene Wohnung nutzen. Durch die Einbeziehung des Fahrzeug-Akkus steigt die Unabhängigkeit vom Netzbezug, zudem würde sich die PV-Anlage schneller amortisieren. Die Ergebnisse des Projektes sollen in die Entwicklung künftiger Privatkundenprodukte fließen.