Das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO hat das Projekt "Laden am Arbeitsplatz" gegründet. An ausgewählten Standorten soll so die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden.
Sieben Fraunhofer-Institute bauen im Projekt "Laden am Arbeitsplatz" die Ladeinfrastruktur aus.
Fraunhofer IAO
Das Verbundprojekt "Lama – Laden am Arbeitsplatz" ist Teil des Sofortprogramms der Bundesregierung "Saubere Luft 2017–2020". Von dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sollen vor allem Kommunen mit besonders hohen Stickoxidwerten profitieren, darunter die Städte Stuttgart, Freiburg und Dresden. Nach Angaben des Fraunhofer IAO könnten so jährlich rund 100 Tonnen an Stickoxiden eingespart werden.
Das Projekt sieht vor, insgesamt 310 AC-Ladepunkte (bis 22 Kilowatt) und 28 DC-Ladepunkte (bis 150 Kilowatt) an 18 Fraunhofer-Standorten aufzubauen. "Arbeitgeber können durch die Bereitstellung von Infrastrukturen den Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität aktiv unterstützen. Elektrofahrzeuge im betrieblichen Fuhrpark und Ladeinfrastruktur, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch zum Laden ihrer privaten Fahrzeuge nutzen können, sind wichtige Impulse für ein Umdenken, das letztlich auch den Kommunen zugutekommt", erläutert Gabriele Scheffler, stellvertretende Leiterin des Fraunhofer-Anwendungszentrums KEIM.
Lama ermöglicht Laden für alle
Die Ladeinfrastruktur soll so aufgebaut werden, dass die neuen Ladepunkte in die vorhandene Energieinfrastruktur integriert werden können, ohne diese zu überlasten. Die Ladepunkte sollen außer den Fraunhofer-Dienstwagenflotten auch Dritten, beispielsweise Anwohnern, zur Verfügung gestellt werden. Eine Buchungsplattform für das Flotten- und Lademanagement von Dienstwagenflotten soll neue Geschäftsmodelle generieren.