Zusammenfassung
In einem Produktionsbetrieb ist zwischen
ungewollter Lagerung (Aufenthalt) und
gewollter Lagerung (Abschn.
2.1) zu unterscheiden. Wenn aber Güter, aus welchem Grund auch immer, lagern, dann ist dadurch Kapital gebunden, Fläche belegt und Betriebsmittel beansprucht, was Kosten bedeutet. Man müsste also versuchen, Lagerungen zu vermeiden, d. h., für Fertigung und Montage wird das benötigte Material erst bei Bedarf beschafft bzw. angeliefert. Diese
verbrauchssynchrone Materialanlieferung spart z. B. Kapitalbindungs- und Lagerkosten. Nachteile entstehen durch Störung des Produktionsablaufes z. B. bei verzögerter Anlieferung (Witterung, Unfall, Streik usw.). Diese Art eines Lagerhaltungsprinzips lässt sich bei lang anhaltendem Produktionsprogramm und guter Organisation durchführen, z. B. in Teilbereichen der Automobilindustrie. Im Produktionsbetrieb wird in der Regel das Prinzip der
Vorratshaltung aus verschiedenen Gründen benutzt, z. B.