Mit der neuen Generation des Laser-Innenbearbeitungskopf vom Laser Zentrum Hannover lassen sich Zylinder-Innenflächen nun noch einfacher vorbehandeln. Die Sensorik zur Prozessüberwachung ist komplett im Gerät integriert.
Motorblöcke aus Aluminium sind deutlich leichter als ihre konventionellen Vorgänger aus Grauguss. Die Zylinderlaufflächen müssen jedoch, um sie langlebig zu machen, mit einer verschleißfesten Beschichtung ausgekleidet werden. Mit dem vom Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) entwickelten Laser-Innenbearbeitungskopf (IBK), der bereits im Serieneinsatz ist, können die Zylinder-Innenflächen dafür vorbereitet werden. In engem Kundenkontakt wurde der IBK jetzt weiterentwickelt. Die Sensorik zur Prozessüberwachung im neuen IBK R7 ist voll intergiert und die Handhabung des Systems ist gegenüber den Vorgängern erleichtert. Darüber hinaus wurde der Strahlengang optimiert, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Rotierender Laserstrahl strukturiert die Aluminiumoberfläche
Der IBK besteht aus einer Spindel an deren Ende ein rotierendes Strahlumlenkungselement angebracht ist. Aus diesem tritt bei der Bearbeitung ein fokussierter Laserstrahl aus. Die Spindel senkt sich in die Bohrung ab, gleichzeitig rotiert das Spindelende mitsamt dem Umlenkelement. Auf diese Weise werden grabenähnliche Strukturen in die aufzurauende Oberfläche eingebracht. Ein spezieller Reinigungsschritt nach dem Aufrauen und vor dem Beschichten, wie etwa beim Korundstrahlen, ist nicht notwendig. Da der IBK praktisch verschleißfrei arbeitet, ist der Laserprozess den konventionellen, spanenden Aufrauprozessen überlegen.