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09-01-2013 | Lebenszyklus im Bau | Schwerpunkt | Article

Prinzipien des nachhaltigen Bauens

Author: Annette Galinski

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Beim Bauen und Wohnen sind ökologische, ökonomische sowie soziale Ziele und Aspekte sehr eng miteinander verwoben – basierend auf den stark ausgeprägten Wechselwirkungen zwischen Umweltbeeinflussung und Lebensstilen, sozialen Strukturen und Bedürfnissen, Arbeits- und Konsumgewohnheiten. Entsprechend hohe Relevanz besitzt dieses Handlungsfeld im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.

Der Lebenszyklus eines Gebäudes besteht aus vier Phasen:

  1. Planung

  2. Realisierung

  3. Nutzung

  4. Rückbau

Diese vier Phasen werden wiederum in einzelne Abschnitte unterteilt:

  • Projektentwicklung und Planung

  • Rohstoffgewinnung, Herstellung, Transport, Errichtung und Inbetriebnahme

  • Instandhaltung (Modernisierung), Teilrückbau, Betreiben, Bewirtschaftung bzw. Verwaltung

  • Rückbau mit Verwertung und Entsorgung

Ganzheitliche Planung

Im Rahmen einer ganzheitlichen Planung werden die einzelnen Planungsbestandteile hinsichtlich ihrer gegenseitigen Wechselwirkung miteinander verknüpft und daraus ergänzt. Nur so kann eine objektivierende und quantifizierende Bewertungsmethode entwickelt werden, die den Variantenvergleich von Gebäuden erlaubt. Auch die am Bauvorhaben direkt oder indirekt beteiligten unterschiedlichen Personengruppen (Bauherr, Architekt, Fachingenieur, Nutzer) sollten möglichst frühzeitig in den Planungsprozess einbezogen werden und in der großen Runde ihre Anforderungen und Bedürfnisse an das Bauwerk kommunizieren.

In diesem Zusammenhang sind in den letzten Jahren vielfältige Bewertungssysteme und Hilfsmittel entwickelt worden; das wohl bekannteste ist das Deutsche Gütesiegel für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

Ziele des nachhaltigen Bauens

Basierend auf den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles – lassen sich jeweils folgende Schutzziele formulieren:

- Schutz der natürlichen Ressourcen und des Ökosystems

- Minimierung des Lebenszykluskosten, Verbesserung der Wirtschaftlichkeit sowie Wert- bzw. Kapitalerhalt

- Bewahrung von Gesundheit, Sicherheit und Behaglichkeit, Gewährung von Funktionalität sowie Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität.

Die Herstellung sowie der Transport von Baumaterialien, der Bauprozess und die Nutzung des Gebäudes benötigt Rohstoffe und Energie, verursacht eine Luft- und Wasserverunreinigung, Lärm und Abfälle, nimmt Bodenflächen in Anspruch und versiegelt sie größtenteils. Hauptziel ist es daher, eine hohe Gebäudequalität mit möglichst geringen Aufwendungen und Umwelteinwirkungen bei gleichzeitig hoher Nutzungsqualität zu erreichen und diese langfristig zu erhalten. 

Serie: Nachhaltigkeit beim Bauen

Teil 1: Wofür steht Nachhaltigkeit

Teil 3: Ökologische Qualitäten des nachhaltigen Bauens

Teil 4: Ökonomische Qualitäten des nachhaltigen Bauens

Teil 5: Soziokulturelle Qualitäten des nachhhaltigen Bauens

Teil 6: Prozessqualität des nachhaltigen Bauens

Teil 7: Baustoff- und Gebäudedaten

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