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2013 | Book

Lehrbuch der Hochbaukonstruktionen

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About this book

Das Lehrbuch bietet eine detaillierte Übersicht der aktuellen Hochbaukonstruktionen. Es zeigt alle Kriterien auf, die wichtig sind, um die Beurteilung und Entscheidung für ein erfolgreiches Ausführen der gestellten Aufgabe zu erleichtern. Dabei gibt es dem Leser praxisnahe Hilfestellung und wertvolle Anregungen für methodisches Planen und Konstruieren. Die 4. Auflage wurde vollständig überarbeitet und bietet mit einer neuen Struktur einen schnellen Einstieg in die moderne Hochbaukonstruktion.

Table of Contents

Frontmatter
1. Die Geschichte der Baukonstruktionen
Zusammenfassung
Die Geschichte der Baukonstruktion von ihren Anfängen bis zum heutigen Tag basiert in ihren Grundzügen auf unveränderlichen Gesetzmäßigkeiten, die in verschiedenen Zeitperioden durch Umdeutungen der konstruktiven Regeln zu ihren besonderen Ausdrucksformen gelangen. Dieser Vorgang ist keine im naturwissenschaftlichen Sinne zu verstehende Entwicklung von einem niedrigen zu einem höheren Zustand. Die unterschiedlichen Erscheinungen der Bauwerke beruhen vielmehr auf kontinuierlichen Veränderungen und Differenzierungen, deren Resultate jedoch keine Verbesserungen im positivistischen Sinne darstellen.
Paul Kahlfeldt, Carolin Ebbing
2. Zur Wahl der Baustoffe im Hochbau
Zusammenfassung
Schon früh haben die Menschen begonnen, mit einfachen Mitteln Bauten zum Schutz gegen die Naturgewalten zu errichten, um nicht ausschließlich auf natürliche Unterstände angewiesen zu sein und so ihren Aktionsradius erweitern zu können. Zum Einsatz kamen dabei zunächst nur natürliche Baustoffe, die ohne, beziehungsweise mit einfachen Hilfsmitteln zu bearbeiten waren. Schweren Naturereignissen konnten diese einfachen Schutzbauten vielfach nicht trotzen. Dennoch hatte auch hier schon die richtige Kombination aus gelungener Konstruktion und geeigneter Baustoffwahl einen entscheidenden Einfluss auf die Standsicherheit, Gebrauchstauglichkeit, Langlebigkeit und den Komfort der Bauobjekte.
Ludger Lohaus, Thomas Steinborn
3. Maßordnung und Maßtoleranzen
Zusammenfassung
Mitte des 12. Jahrhunderts begann man in Nordeuropa, Ziegelrohlinge in Holzrahmen zu formen und damit maßhaltige Ziegel herzustellen. Die Breite solcher Ziegel betrug entsprechend dem Greifmaß der Hand – regional unterschiedlich – 10 bis 15 cm. Um den Steinverschnitt möglichst gering zu halten, entwickelte sich aus der Verwendung maßhaltiger Steine eine Maßordnung für die Abmessungen gemauerter Bauteile, die auf den Vielfachen der Steinabmessungen aufbaut [3.1], [3.2].
Helmut Marquardt
4. Gründungen
Zusammenfassung
Die Aufgabe der Gründung ist es, die aus Eigengewichts-, Nutz-, Schnee-, Wind- und Verkehrslasten resultierenden Bauwerkslasten ohne Schäden für das Bauwerk und die Umgebung in den Baugrund abzutragen. Dabei gilt es zum einen, ausreichende Sicherheiten gegen Bruchzustände im Boden und in den Gründungsbauteilen nachzuweisen, und zum anderen, die Verformungen so gering zu halten, dass am Bauwerk und gegebenenfalls an Nachbarbauwerken keine Schäden entstehen.
Martin Achmus
5. Mauerwerk
Zusammenfassung
Mauerwerk ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit. Jahrtausende reicht die Tradition zurück: Mauerwerk aus einer Vielzahl von Steinarten, angefangen bei Natursteinen, über luftgetrocknete oder gebrannte Ziegel bis zu den hochfesten und hoch wärmedämmenden Steinen, über die wir heute verfügen, verbunden durch Mörtel aus Lehm, Sand, Kalk oder Zement. Stets verstand es der Mensch, diese Baustoffe für alle Arten von Bauwerken zu nutzen.
Wolfram Jäger
6. Deckenkonstruktionen
Zusammenfassung
Durch Decken werden Gebäude in einzelne Geschosse unterteilt und die so geschaffenen Nutzungseinheiten horizontal getrennt. Der Deckenkonstruktion sind die folgenden Aufgaben zugewiesen:
  • Aufnahme der Eigen- und Nutzlasten Die vertikalen Eigen- und Nutzlasten sind in den Decken verformungsarm aufzunehmen und in die tragenden Wände und Stützen weiterzuleiten. Das Deckentragwerk wird zu diesem Zweck aus biegesteifen flächen- und stabförmigen Tragelementen (wie Platten, Plattenbalken und Unterzügen) gebildet.
  • Aussteifung der Gebäudestruktur Mit der Stabilisierung der Wände und Stützen sowie der Verteilung der horizontalen Lasten sind die Decken Bestandteil der Gebäudeaussteifung. Die genannten Tragelemente werden als horizontale Scheibe zusammengefügt oder mit einem zusätzlichen horizontalen Fachwerk-/Rahmensystem kombiniert.
Frank U. Vogdt, Michael Schober
7. Gebäudedehnfugen und Setzungsfugen
Zusammenfassung
Bauwerke werden außer durch Vertikal- und Horizontalkräfte auch durch Verformungen beansprucht. Verformungen entstehen aus Temperaturänderungen (Bild 7-1), Feuchteänderungen, Schwinden, Kriechen, Bodenbewegungen (Setzen), Erdbeben und gegebenenfalls Brandeinwirkungen. Durch die Anordnung von vertikalen Dehnungsfugen wird die Größe der Verformungen \( \Delta 1 \) vermindert und somit auch die in den Tragwerken entstehenden Zwangsspannungen (Bild 7-1).
Erich Cziesielski
8. Bauwerksabdichtungen
Zusammenfassung
Unter Bauwerksabdichtungen werden im vorliegenden Kapitel folgende Abdichtungsarten behandelt: Abdichtungen
  • erdberührter Bauteile im Gründungsbereich (Bodenplatten, Außenwände, Fundamente),
  • erdüberdeckter und befahrbarer Decken (Hofkellerdecken),
  • genutzter Dach- und Deckenflächen im Außenbereich (Terrassen, Balkone, intensiv begrünte Dächer),
  • von Behältern sowie in Innenräumen (Nassräume).
Frank U. Vogdt, Jan Bredemeyer, Rainer Hohmann
9. Geneigte Dächer
Zusammenfassung
Dächer können nach DIN 4108-3 [9.1] gemäß ihrer Dachneigung \( \alpha \) unterschieden werden in
  • Flachdächer mit \( \alpha < 5^\circ \) und
  • geneigte Dächer mit \( \alpha \ge 5^\circ \).
Helmut Marquardt
10. Flachdächer
Zusammenfassung
Die Abgrenzung von Dächern hinsichtlich ihrer grundsätzlichen Konstruktionsart erfolgt in der Regel nach der Dachneigung: Während Steildächer eine Dachneigung \( \alpha> 20^\circ \) aufweisen, werden Dächer mit einer Dachneigung \( 5^\circ < \alpha \le 20^\circ \) als flach geneigte und Dächer mit einer Dachneigung \( \alpha \le 5^\circ \) als Flachdächer bezeichnet, wobei diese im Allgemeinen eine Mindestneigung von \( \alpha = 2^\circ \) aufweisen.
Britta Birkner, Wolfgang Willems
11. Außenwände
Zusammenfassung
Zunächst ein Hinweis zu dem Begriff Außenwandkonstruktion: Die unterschiedliche Bedeutung der Begriffe Außenwandkonstruktion und Fassade wird durch den lateinischen Ursprung des Wortes Fassade deutlich. Der Begriff Fassade (facies = Aussehen) bedeutet eine zu einer Straße bzw. einem Platz hin orientierte Schauseite eines Gebäudes; er nimmt keinen Bezug zur konstruktiven Ausbildung der Außenwand. Da der Begriff „Fassade“ nicht umfassend ist, sollte er im Bauwesen daher für Außenwandkonstruktionen als Ganzes nicht verwendet werden.
Harald Gscheidle, Jörg Röder
12. Abgasanlagen
Zusammenfassung
Umgangssprachlich wird häufig der Begriff Schornstein für alle abgasführenden Systeme verwendet. Es bleibt hier festzuhalten, dass diese Bezeichnung nicht für alle Systeme anwendbar ist. Der Oberbegriff für das komplette System lautet Feuerungsanlage, darunter werden sowohl die Feuerstätte als auch das Verbindungsstück sowie die Abgasleitung oder der Schornstein zusammengefasst.
Tanja Osterhage, Thomas Kammel
13. Deckenauflagen und Unterdecken
Zusammenfassung
Fußböden unterliegen einer vielfältigen Nutzung, zu nennen sind zum Beispiel:
  • Fußböden in Wohn- und Bürogebäuden
  • Fußböden in Werkshallen, Laboren, Verkaufs- und Ausstellungsräumen
  • Fußböden für Parkdecks und interne Fahrstraßen
  • Fußböden für Lagerflächen.
Thomas Schrepfer, Holger Stehr
14. Wände in Trockenbauweise
Zusammenfassung
Unter Wänden in Trockenbauweise werden Vorsatzschalen und Trennwände verstanden, die in Ständerbauart aus einer Unterkonstruktionen und einer Beplankung aufgebaut sind. Die betrachteten Trennwände und Vorsatzschalen sind hinsichtlich der Standsicherheit eines Gebäudes nichttragend.
Jochen Pfau
15. Fenster, Vorhangfassaden und Türen
Zusammenfassung
Fenster, Vorhangfassaden und Türen als leichte Außenwände werden als fertige oder vorgefertigte Bauteile an der Baustelle angeliefert und in den Rohbau eingebaut. Ihre Qualität wird damit im Vorfeld bestimmt, wobei die Gebrauchstauglichkeit – also die Eignung für den Verwendungszweck – das wesentliche Kriterium ist. Da die Gebrauchstauglichkeit von den äußeren Einwirkungen und von der Erwartungshaltung der Nutzer bestimmt wird, ist es notwendig, im Rahmen der Gebäudeplanung die technischen Eigenschaften und den Gestaltungswillen objektbezogen vorzugeben.
Josef Schmid, Michael Stiller
16. Treppen
Zusammenfassung
Treppen dienen der Überwindung von Höhenunterschieden und damit innerhalb und außerhalb von Gebäuden der vertikalen Erschließung unterschiedlicher Nutzebenen. Im Gegensatz zu Rampen sind sie durch Stufen gegliedert, das sind senkrechte Steigungen (s) und waagerechte Auftritte (a). Wenigstens drei aufeinanderfolgende Stufen bilden einen Treppenlauf (Bild 16-1).
Alexander Furche, Anja Eckert
17. Technische Gebäudeausrüstung
Zusammenfassung
Grundlage für die Ermittlung des Wärmestroms (in Watt) ist DIN EN 12 831 „Heizungsanlagen in Gebäuden, Verfahren zur Berechnung der Heizlast“ und Beiblatt 1 „Nationaler Anhang“ für Deutschland.
Dirk Bohne
Backmatter
Metadata
Title
Lehrbuch der Hochbaukonstruktionen
Editor
Nabil A. Fouad
Copyright Year
2013
Electronic ISBN
978-3-8348-8215-8
Print ISBN
978-3-519-35015-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-8215-8