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2020 | OriginalPaper | Chapter

20. Lernpartnerschaften – Eine vergleichende Erhebung des Rollenverständnisses von Lernenden und Lehrenden im digitalen Studienprozess

Authors : Marianne Blumentritt, Doreen Schwinger, Daniel Markgraf

Published in: Digitale Bildung und Künstliche Intelligenz in Deutschland

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Studierende und Lehrende an digitalen Hochschulen brauchen neue Fähigkeiten und Fertigkeiten, nicht nur im Umgang mit digitalen Medien und Daten, sondern auch im Umgang miteinander. Welche Sichtweisen die Lehrenden und Studierenden jeweils auf ihre eigene Rolle und die des Interaktionspartners im digitalen Studienmodell haben, zeigt der vorliegende Beitrag. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung werden das Rollenverständnis von Lehrenden und Studierenden einer privaten Fernhochschule erhoben und die Sichtweisen verglichen.
Dabei zeigt sich ein weitgehendes Einvernehmen zwischen den Lehrenden und den Studierenden hinsichtlich der zentralen Ziele und Methoden. Einig sind sich die Lernpartner, dass sich durch die Digitalisierung des Studienangebots die Flexibilität im Fernstudium weiter erhöht, sich Studierbarkeit verbessert hat und damit die Vereinbarkeit von Studium und Beruf erheblich erleichtert wurde. Es ergibt sich allerdings auch weiterer Handlungsbedarf, vor allem im Abbau von Kommunikationshürden zwischen Lehrenden und Studierenden sowie untereinander. Um einen vertrauensvollen Umgang zwischen den Lernpartnern an der Hochschule zu sichern und damit den Erfolg von kollaborativen Lernprozessen zu optimieren, bedarf es der Vermeidung von Anonymität und der Herstellung von Transparenz.

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Footnotes
1
Als Vergleich dazu: In Deutschland können lediglich 11,9 % der Studiengänge in Teilzeit studiert werden, 6,2 % der Studiengänge sind berufsbegleitend und nur 2,6 % Fernstudiengänge (Vgl. Spexard und Banscherus 2018, S. 41).
 
2
Fernstudierende müssen ihr komplexes Studium über einen langen Zeitraum hinweg autonom steuern. Aufgrund der angebotenen Flexibilität des Studienprozesses, haben im Fernstudium die zielorientierte und selbstgesteuerte Lernorganisation, die Motivation und das eigene Monitoring innerhalb des Lernens eine höhere Bedeutung als im Präsenzmodell.
 
3
Die kursiv gedruckten Sätze sind wörtliche Angaben der Befragten im offenen Frageteil der empirischen Untersuchung.
 
4
Workshop zur Lehre im digitalisierten Fernstudium, Studienleitertreffen der AKAD Hochschule Stuttgart am 21. Mai 2019.
 
5
Bei diesen überfachlichen Qualifikationen besteht in den kommenden 5 Jahren ein Weiterbildungsbedarf von jeweils mehr als 2 Mio. Personen (vgl. Kirchherr et al. 2018).
 
6
Die kursiv gedruckten Sätze sind wörtliche Angaben der Befragten im offenen Frageteil der empirischen Untersuchung.
 
7
Dementsprechend finden die individuellen Lebensbedingungen der Studierenden Beachtung. Diese sowie weitere Einflussfaktoren (wie Lernvoraussetzungen, Lehr- und Studienqualität sowie die Intensität der Arbeitgeberunterstützung) wirken sich auf den individuellen Studienerfolg aus (Vgl. Hillebrecht 2019, S. 314).
 
Literature
go back to reference AKAD Hochschule Stuttgart. (2016). Selbstbericht der AKAD Hochschule Stuttgart im Rahmen des Reakkreditierungsverfahrens durch den Wissenschaftsrat, Stuttgart. AKAD Hochschule Stuttgart. (2016). Selbstbericht der AKAD Hochschule Stuttgart im Rahmen des Reakkreditierungsverfahrens durch den Wissenschaftsrat, Stuttgart.
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Metadata
Title
Lernpartnerschaften – Eine vergleichende Erhebung des Rollenverständnisses von Lernenden und Lehrenden im digitalen Studienprozess
Authors
Marianne Blumentritt
Doreen Schwinger
Daniel Markgraf
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30525-3_20

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