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12-02-2016 | Luftschadstoffe | Schwerpunkt | Article

Mehr Treibhausgase durch Landwirtschaft und Verkehr

Author: Julia Ehl

1:30 min reading time

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Das Umweltbundesamt hat die Emissionsberechnungen für 2014 vorgelegt. Für Landwirtschaft und Verkehr wird ein höherer Ausstoß von Treibhausgasen gemeldet. Insgesamt wurden weniger Emissionen gemessen.

In Deutschland wurden im Jahr 2014 nach Berechnungen des Umweltbundesamtes 901,9 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalente Treibhausgase ausgestoßen. Gegenüber 2013 sind die Emissionen damit um 4,3 Prozent bzw. 43,3 Millionen Tonnen zurückgegangen.

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Landwirtschaft und Verkehr müssen nachholen

In der Landwirtschaft stiegen die Emissionen um 2,2 Prozent. Es wurden insgesamt 66 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalent ausgestoßen. Das Umweltbundesamt begründet diesen Anstieg mit gestiegenen Emissionen aus Kalkung und Harnstoffdüngung. Außerdem führt der Anstieg an Milchviehhaltung durch den Wegfall der Milchquote zu höheren Emissionen. Gleichzeitig stieg die Energieproduktion aus vergärten Energiepflanzen, was ebenfalls einen Anstieg an Treibhausgas-Emissionen zur Folge hat.

Der zunehmende Straßenverkehr sorgte ebenfalls für höhere Emissionen. Gegenüber 2013 wurden 1,2 Prozent mehr bzw. insgesamt 161 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid-Äquivalent ausgestoßen. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass es damit seit 2005 im Verkehrsbereich kaum Fortschritte gegeben habe, die zu einer wirksamen Senkung der Emissionen aus dem Verkehrsbereich führen. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, zeigt anlässlich der Bekanntgabe der Daten den Weg für eine Verminderung der Emissionen im Verkehrsbereich auf: „Wir brauchen dringend eine verkehrspolitische Zäsur. Dazu gehört unter anderem ein besseres Angebot von Bus und Bahn, mehr Elektromobilität für Autos und Fahrräder und eine Förderung von Fuß- und Fahrradverkehr. Nur so werden wir es schaffen, unsere Klimaziele auch im Verkehr zu erreichen.“

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