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27-07-2022 | Marketingstrategie | Infografik | Article

Knappe Budgets hemmen Martech-Strategien

Author: Johanna Leitherer

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Marketing-Führungskräfte sind sich einig, dass die Zukunft im Marketing eine solide technologische Basis erfordert. Für eine effektive Digitale Transformation bräuchte es allerdings größere Investitionen in Martech.

Das Marketing befindet sich wie viele andere Disziplinen auch nicht zuletzt aufgrund des digitalen Wandels im Umbruch. Die Hoffnung in Marketing-Technologien (Martech) zur Bewältigung der neuen Herausforderungen ist deshalb groß: Rund die Hälfte der Entscheider unter den Marketern rechnet damit, dass Investitionen in Martech in den kommenden fünf Jahren zu Umsatzsteigerungen von zehn bis 40 Prozent führen könnten. Dass diese Entwicklung auch wirklich eintritt, steht und fällt jedoch mit den Budgets. Diese stufen 59 Prozent als zu gering ein, um die Digitale Transformation im erforderlichen Umfang voranzutreiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine globale Studie des Marktforschers iResearch, die im Auftrag des Software-Anbieters Pegasystems durchgeführt wurde. 

Neue Technologien als Schlüssel

Bereits in naher Zukunft erwarten die Studienteilnehmer einschneidende Veränderungen für ihre Position als Marketing-Führungskräfte. Neue Technologien sind demnach der Schlüssel für sämtliche anstehende Entwicklungen. Hierzu zählen der Studie zufolge beispielsweise: 

  • Zunehmende Verlagerung auf KI-gestützte Personalisierung: Mehr als zwei Drittel der Befragten räumen dem personalisierten Marketing einen hohen oder sehr hohen Stellenwert für ihre künftige Arbeit ein. Mittels Lösungen im Bereich der Künstlicher Intelligenz hoffen die Verantwortlichen, Kundenbedürfnisse besser verstehen, nachempfinden und sogar antizipieren zu können. Auch beim zeitlich und kontextuell passgenauen Einsatz der Maßnahmen setzen die Studienteilnehmer auf KI.
  • Eine neu ausgerichtete Buyer Journey: Der Customer Lifetime Value (CLV), der den durchschnittlichen Wert eines Kunden im Laufe der Jahre abbildet, wird als Erfolgskennzahl im Marketing wohl eine Renaissance erfahren, wie 60 Prozent der Befragten mit Blick auf die kommenden fünf Jahre sagen. Da jeder Kunde eine unterschiedliche Reise bis zur Kaufentscheidung durchlebt, wollen 70 Prozent der Marketing-Entscheider in intelligente Automatisierung investieren. Damit ist es Unternehmen möglich, stets flexibel auf individuelle Kundenvorlieben und -erwartungen reagieren zu können.
  • Ein Qualifikationswandel: Ohne einen sicheren Umgang mit den neuartigen Martech lassen sich die gewünschten Ziele nicht erreichen, sind sich die Befragten sicher. Ein Viertel gibt deshalb an, dass digitale Fähigkeiten sowie Kenntnisse in der Datenverwaltung und -analyse in den kommenden fünf Jahren über den Unternehmenserfolg entscheiden werden. Neben der Investition in neue Tools sind Betriebe also auch gefragt, entsprechende Gelder für die Schulung der Mitarbeiter aufzuwenden.

Kundennah agieren

Die Trends, die sich in der Befragung abzeichnen, setzen sich auch in weiteren Jahren fort, wie die Direktorin für Product Marketing bei Pegasystems, Tara DeZao betont. Das zeigten die sich weiterentwickelnden Technologien, aber auch die Kundenbedürfnisse, bei denen die zunehmende Personalisierung eine Rolle spielt. "Die erfolgreichen Unternehmen von morgen werden diejenigen sein, die die Macht der Technologie nicht nur für ein besseres Verständnis ihrer Kunden nutzen. Stattdessen werden sie die technologischen Möglichkeiten auch nutzen, um eine enge Verbindung zu ihrer Kundschaft aufzubauen und mit ihr einen größeren Mehrwert für die Käufer schaffen", so DeZao. 

Ein weiterer Erfolgsfaktor liegt im Vertrauen in neue Martech-Tools, meint die Studienautorin Liz Miller. Gemeinsam mit Experten aus dem Customer-Experience-Umfeld gelte es, über den eigenen Tellerrand der Markenkommunikation zu blicken und sich in die Perspektive des Kunden hineinzuversetzen. "Daten, Geschäftsanalytik und Automatisierung sind die Eckpfeiler jedes erfolgreichen MarTech-Stacks. Sie befähigen uns Marketing-Profis, das Wachstum zu fördern, ohne die Kommunikation der Story unserer Marke an den Kunden zu beeinträchtigen", ergänzt Miller.

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