Digitale Kompetenzen sind bei der Gehaltseinstufung im Marketing immer mehr das Zünglein an der Waage. Es kommt aber auch auf das konkrete Einsatzfeld an. Die Löhne der Online-Marketer etwa sind gesunken.
Marketer, die 2020 interimsweise eingestellt werden, stehen 2020 gehaltstechnisch hoch im Kurs.
Springer Fachmedien Wiesbaden
Die Digitalisierung hat einen Wandel im Berufsfeld des Marketing ausgelöst. So verändern sich nicht nur zusehends die Anforderungen an Marketer, sondern es entstehen langfristig auch völlig neue Jobprofile in diesem Bereich. Die Personalberatung Robert Walters geht davon aus, dass sich nur diejenigen Marketing-Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt halten können werden, die fit im Umgang mit modernen Technologien sind. Das bestätigt auch die neue Vergütungsstudie des Unternehmens.
Chief Digital Marketing Officer sind demnach heiß begehrt, da ihre Expertise aktuell noch rar am Markt ist. Mit drei bis sieben Jahren Berufserfahrung verdienen Führungskräfte in diesen Funktionen 2020 im Durchschnitt zwischen 100.000 und 130.000 Euro pro Jahr. Auch die Einstiegsgehälter von Brand Managern, Category Managern und Product Managern (B2C) sind um 5.000 beziehungsweise 10.000 Euro gestiegen.
Löhne stagnieren im traditionellen Marketing
Eine weitere Gruppe kann sich 2020 freuen: "Zu den Gewinnern zählen Marketing-Experten, die interimsweise zum Einsatz kommen. Hier sind bei allen Jobprofilen Gehaltssteigerungen von mindestens 25 Prozent drin – unabhängig ob die Positionen im klassischen oder im digitalen Marketing zuhause sind", sagt Thomas Hartenfels, Leiter der Bürostandorte Düsseldorf und Köln bei Robert Walters. Eine interessante Erkenntnis, denn grundsätzlich stagnieren die Gehälter traditioneller Marketingpositionen, wie die Studie zeigt.
Doch auch im digitalen Marketing sind vereinzelt Gehaltsrückgänge zu verzeichnen. Nachdem Online-Marketers, Social-Media-Manager und Product Owner eine Zeit lang überdurchschnittlich hoch eingestuft wurden, sinken die Löhne nun allmählich wieder.