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2020 | OriginalPaper | Chapter

11. Mensch oder Technik: Wer prägt die Organisationskultur?

Ein Forschungsbeitrag

Authors : Sebastian Wörwag, Alexandra Cloots

Published in: Human Digital Work – Eine Utopie?

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Jedes Digitalisierungsprojekt findet immer vor dem Hintergrund einer bereits existierenden Organisationskultur statt und wird diese auch mit der Zeit beeinflussen und verändern. Das Wechselspiel ist wichtig, um eine digitale Transformation der Arbeit gelingend zu gestalten. Dabei stellen sich verschiedene Fragen, zum Beispiel: Welche Kulturelemente begünstigen eine gelingende Digitalisierung der Arbeit, wer innerhalb und außerhalb einer Organisation treibt sie voran, und welche Interessenlagen und betrieblichen Logiken werden damit die Digitalisierung prägen? Was ist die Aufgabe der Leitungsebene und des Personalmanagements in der digitalen Transformation und wie verändern Digitalisierungsprojekte die aktuelle Organisationskultur? Diesen Fragen sind wir in unserer Studie 2018 nachgegangen. Und das Ergebnis lässt aufhorchen: Aktuell stoßen viele Digitalisierungsprojekte nicht auf die gewünschte Akzeptanz, oder in Zahlen ausgedrückt: Ein Drittel der Mitarbeitenden bestätigt, dass Digitalisierung im Arbeitsumfeld Sorgen auslöst. Es lohnt sich also, den Erfolgsfaktoren einer gelingenden Digitalisierung nachzugehen und das eigene Digitalisierungsprojekt glaubhaft mit der eigenen Organisationskultur zu verbinden.

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Footnotes
1
Auge-Dickhut et al. (2018) kommen zu ähnlichen Schlüssen für den Bankensektor. Hier geben nach ihrer Befragung 88 % der Beschäftigten an, dass ihr Arbeitgeber eine Digitalisierungsstrategie verfolgt, 72 % bestätigen, dass sie hierüber auch verständlich informiert worden seien.
 
2
Bühler, Olma Messen, Personalamt Kanton St.Gallen, Raiffeisen, SOB Südostbahnen, Swisscom, UBS sowie und -vertreter der Verbände Swissmem, IT St. Gallen sowie Insos (Nationaler Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung).
 
3
Nach einer gängigen These von Avinash Kaushik sollten bei der Budgetierung der Einführung eines neuen IT-Tools nur 10 % für die Technologie selbst vorgesehen werden, dafür sollten 90 % in die Ausbildung der Mitarbeitenden investiert werden (Ternès 2018).
 
Literature
go back to reference Auge-Dickhut, S., Koye, B., & Windhövel, K. (2018). Digitale Kompetenzen im Banking. In S. Wörwag & A. Cloots (Hrsg.), Zukunft der Arbeit – Perspektive Mensch. Aktuelle Forschungserkenntnisse und Good Practices (S. 183–191). Wiesbaden: Springer Fachmedien.CrossRef Auge-Dickhut, S., Koye, B., & Windhövel, K. (2018). Digitale Kompetenzen im Banking. In S. Wörwag & A. Cloots (Hrsg.), Zukunft der Arbeit – Perspektive Mensch. Aktuelle Forschungserkenntnisse und Good Practices (S. 183–191). Wiesbaden: Springer Fachmedien.CrossRef
go back to reference Bruch, H., Färber, J., & Block, C. (2017). HRM 4.0 Personalarbeit der Zukunft. Hg. v. TOP JOB-Trendstudie 2017. St.Gallen (TOP JOB-Trendstudie 2017). Bruch, H., Färber, J., & Block, C. (2017). HRM 4.0 Personalarbeit der Zukunft. Hg. v. TOP JOB-Trendstudie 2017. St.Gallen (TOP JOB-Trendstudie 2017).
go back to reference Delmestri, G. & Walgenbach, P. (2008): Institutionelle Interferenzen: Die Adoption des Assessment-Centers durch britische, deutsche, italienische und US-amerikanische multinationale Unternehmen. In: A. Maurer & U. Schimank (Hrsg.): Die Gesellschaft der Unternehmen – Die Unternehmen der Gesellschaft. Gesellschaftstheoretische Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, 277–300 Delmestri, G. & Walgenbach, P. (2008): Institutionelle Interferenzen: Die Adoption des Assessment-Centers durch britische, deutsche, italienische und US-amerikanische multinationale Unternehmen. In: A. Maurer & U. Schimank (Hrsg.): Die Gesellschaft der Unternehmen – Die Unternehmen der Gesellschaft. Gesellschaftstheoretische Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften / GWV Fachverlage GmbH, 277–300
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go back to reference HR-Panel New Work. (2018). ERFA-Gruppentreffen mit 10 Arbeitgebern, 28.11.2018. HR-Panel New Work. (2018). ERFA-Gruppentreffen mit 10 Arbeitgebern, 28.11.2018.
go back to reference Kühl, S. (2012). Die geringe Hebelwirkung von Personalentwicklung. Ein Diskussionsbeitrag. OrganisationsEntwicklung, 2, 14–17. Kühl, S. (2012). Die geringe Hebelwirkung von Personalentwicklung. Ein Diskussionsbeitrag. OrganisationsEntwicklung, 2, 14–17.
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Metadata
Title
Mensch oder Technik: Wer prägt die Organisationskultur?
Authors
Sebastian Wörwag
Alexandra Cloots
Copyright Year
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26798-8_11