2015 | OriginalPaper | Chapter
Menschenhandel und Zwangsprostitution in Europa
Authors : Prof. Dr. Thomas Jäger, Maja Henke, Dipl. Reg.-Wiss.
Published in: Handbuch Sicherheitsgefahren
Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden
Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.
Select sections of text to find matching patents with Artificial Intelligence. powered by
Select sections of text to find additional relevant content using AI-assisted search. powered by
Der Umgang mit Menschen, die Opfer von Menschenhandel wurden oder in sklavenähnlicher Abhängigkeit leben, stellt die europäischen Staaten vor große Herausforderungen, die erst langsam ins öffentliche Bewusstsein gelangen. Gegen diese Gewaltverhältnisse polizeilich vorzugehen, wie es bisher geschieht, ist eine beachtliche Aufgabe, kann aber die Ursachen und Ausprägungen dieser Gewaltprozesse nicht alleine bearbeiten. Um diese Lage zu ändern, bedarf es politischer Lösungen auf nationalstaatlicher und europäischer Ebene. Das gilt auch für die Opfer von Zwangsprostitution in der Europäischen Union. Das öffentliche Bewusstsein für die Fortdauer der Sklaverei herzustellen und damit das Thema auf die politische Tagesordnung zu heben, ist eine vorgelagerte Aufgabe.