Mahle hat in Stuttgart einen Prüfstand für E-Antriebe eröffnet. Dort können künftig E-Achsen und E-Antriebsaggregate für Elektro- und Hybridfahrzeuge entwickelt und getestet werden.
Auf dem neuen E-Prüfstand in Stuttgart-Fellbach kann Mahle Funktionsentwicklung, die Simulation von hochdynamischen transienten Betriebsarten, Effizienzmessungen oder auch Torque Vectoring und Radschlupfsimulationen durchführen. Ebenso gehören die Applikation und Bedatung von Kennfeldern, der Test von Hoch- und Niedervoltsystemen und die Untersuchung thermischer Einflüsse zum Leistungsumfang. "Mit der Inbetriebnahme des Prüfstands baut Mahle sein globales Leistungsspektrum für die E-Mobilität gezielt weiter aus", sagt Dr. Martin Berger, Leiter Forschung und Vorausentwicklung bei Mahle.
Der Prüfstand verfügt über eine E-Achsen-Anlage, die aus zwei gegenüberliegend angeordneten Lastmaschinen mit permanentmagneterregten Synchron-Elektromotoren besteht. Die Nennbelastbarkeit liegt bei 350 Kilowatt pro Prüfstand und einem maximalen Drehmoment von 8.400 Newtonmetern, das Dauerdrehmoment beträgt 7.000 Newtonmeter. Zudem sind separate Batteriesimulatoren für Anwendungen von 48 bis 1.000 Volt sowie ein Hochgeschwindigkeits-Leistungsanalysesystem für Performance Mapping, Leistungscharakterisierung und Effizienzstudien verfügbar. Das Klimatisierungssystem deckt die exakte Simulation der Bedingungen im Fahrzeugbetrieb über einen Temperaturbereich von minus 30 Grad Celsius bis 130 Grad Celsius ab.