Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden zwei Formen von Empowerment eingeführt, einerseits das strukturelle und andererseits das psychologische Empowerment. Beide Formen von Empowerment sind nötig, wenn Unternehmen im digitalen Zeitalter unternehmerischer, demokratischer und kreativer werden wollen. Zur Gestaltung eines Arbeitsumfelds mit einem hohen «Ermächtigungsgrad» der Mitarbeiter ist Transparenz sehr wichtig. Sie ist eine wichtige Voraussetzung für die Verteilung von Entscheidungsmacht an die Mitarbeitenden. Transparente Prozesse schaffen Vertrauen unter den Mitarbeitenden. Im Text wird auch auf die katalysierende Wirkung digitaler Technologien auf die Demokratisierung von Unternehmen eingegangen. Deren macht- und herrschaftspolitische Wirkungsweise wird kritisch reflektiert. Psychologisches Empowerment führt nicht nur zu mehr Unternehmertum und Kreativität, sondern auch zu einer höheren Arbeitszufriedenheit, einer stärkeren Bindung der Mitarbeiter an die Organisation und zu besserer Leistung. Ein hohes Mass an Selbstbestimmung führt auch dazu, dass Mitarbeiter mehr Eigeninitiative und sich offen gegenüber Veränderungen zeigen – wichtige Voraussetzung für eine Führungskultur, in der man sich auf Augenhöhe begegnet und Mitarbeitende sich als Mitunternehmer verstehen.