Banken und Sparkassen wollen 2015 neue Bezahlverfahren an den Markt bringen.
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Deutschland gehört zu den am schnellsten wachsenden E-Commerce-Märkten in Europa. Banken schaffen deshalb neue Bezahllösungen.
Im Jahr 2013 lag der B2C-Umsatz des europäischen E-Commerce-Umsatzes laut dem Verband Ecommerce Europe bei 363,1 Milliarden Euro. Beinahe die Hälfte dieses Umsatzes wird in Westeuropa erwirtschaftet, mit Deutschland als einem der Spitzenländer im Ranking. Der Boom des Online-Handels bewirkt auch mehr Dynamik bei E- und M-Commerce-Technologien im Bankensektor. Einen Schub gab überdies die Einführung von Apple Pay in den USA, die auf die biometrische Freigabe des Zahlungsprozesses per Fingerabdruck-Scan setzt.
Banken werden aktiv
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Im deutschen Markt nehmen Initiativen der Banken und Sparkassen Fahrt auf. Sie wollen Gegengewichte zu etablierten Bezahldiensten wie Paypal schaffen. So hat sich der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) zum 1. Januar 2015 mit 80 Prozent am Kieler Payment Service Provider Payone beteiligt. Das Unternehmen hatte im Jahr 2013 ein Transaktionsvolumen von rund drei Milliarden Euro vorzuweisen. Payone bietet Geschäftskunden unter anderem eine M-Commerce-Anbindung sowie eine elektronische Plattform für den Rechnungsverkehr mit Anbietern von rund 30 nationalen und internationalen Bezahlverfahren an.
Bei der DZ Bank bestätigte Gregor Roth, Bereichsleiter Zahlungsverkehr, auf einer Veranstaltung im November 2014, dass sich der genossenschaftliche Verbund in der Testphase mit einigen Anbietern befinde. Die Finanzgruppe plant für 2015 die Entwicklung eines neuen Bezahldienstes.