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08-08-2017 | Mobile Commerce | Schwerpunkt | Article

Immer mehr Deutsche shoppen mobil

Author: Gabi Böttcher

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Mobile Shopping ist in Deutschland angekommen und für viele deutsche Verbraucher bereits ein weiterer Bezugskanal für Waren aller Art geworden. Für den Handel ist es durchaus sinnvoll, sein mobiles Angebot weiter auszubauen.

Mehr als jeder dritte Deutsche (35 Prozent) kauft inzwischen auch mal über ein mobiles Endgerät wie Smartphone oder Tablet ein. Das ergibt eine repräsentative Umfrage des Cashback-Anbieters Shoop.de. Vor allem die 18- bis 39-Jährigen gehen gerne auf mobile Einkaufsbummel. Von ihnen shoppt mehr als die Hälfte mobil. 

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Mobile Strategy

Marken- und Unternehmensführung im Angesicht des Mobile Tsunami

Wie sich Unternehmen strategisch ganzheitlich auf allen Ebenen auf die neuen mobilen Zielgruppen einstellen, erklärt Mark Wächter - der offizielle Mr. Mobile der Branche - in diesem Grundlagenwerk. 


Ganz vorn im mobilen Einkaufskorb findet sich Mode und Bekleidung. Die wird von 82 Prozent der Deutschen über Smartphone oder Tablet gekauft. Gerade die jüngere Generation wird dabei ihrer nachgesagten Kaufkraft auch auf mobilen Endgeräten gerecht: Annähernd 90 Prozent der 18- bis 39-jährigen beziehen ihre Klamotten auf mobilem Weg. Auch Unterhaltungsmedien wie DVDs und Blu-rays gehen bei knapp drei von vier Deutschen  über den mobilen Ladentisch. 

Auch ältere Verbraucher shoppen mobil

Aber auch die ältere Zielgruppe hat die Möglichkeiten des mobilen Shoppings entdeckt. So kaufen mehr als drei Viertel der 30- bis 59-Jährigen Bücher per App - bei den 18- bis 29-Jährigen sind es nur 73 Prozent. Auch Theater- und Konzertkarten werden von den älteren Smartphone- und Tablet-Nutzern regelmäßig mobil gekauft.

Eine Übersicht über die Produktbereiche, die nach der Shoop.de-Studie in Deutschland über ein mobiles Endgerät gekauft werden (gesamt):

  1. Mode und Bekleidung (82%)
  2. DVDs, CDs Blu-rays (74%)
  3. Bücher (74%)
  4. Elektronik (73%)
  5. Theater- und Konzertkarten (66%)
  6. Beauty-Artikel (61%)
  7. Reisen (60%)
  8. Computer (60%)
  9. Schmuck und Accessoires (58%)
  10. Spielzeug (56%)
  11. Heimwerken und Garten (55%)
  12. Medikamente (55%)
  13. Büromaterial (55%)
  14. Möbel (52%)
  15. Tiernahrung (43%)
  16. Lebensmittel (36%)

Waffengleichheit des stationären Handels mit der Online-Konkurrenz

Der stationäre Handel muss sich auf den mobilen Trend einstellen, wenn er nicht ins Hintertreffen geraten will. Dabei ist Mobile für den stationären Handel nicht nur Segen, weil er damit erstmals in der Lage ist, "Waffengleichheit mit der Online-Konkurrenz herzustellen", wie Mark Wächter im Kapitel "Mobile Commerce" (Seite 171) seines Buches "Mobile Strategy" schreibt, sondern auch Fluch, "weil der intelligente Concierge Smartphone den Konsumenten mit relevanter Information über Preise, Qualitäten und Verfügbarkeiten versorgt und so jedes Verkaufsgespräch auf Augenhöhe stattfindet". Das mobile Endgerät wird laut Wächter zum Einkaufsbegleiter und ‐berater. Das Smartphone habe eine Zubringerfunktion und könne bei intelligenter Nutzung der Mobile Marketing Klaviatur und geschicktem Einsatz von Location Based Services die Besuchsfrequenz steigern, so der Springer-Autor. "Es baut nicht nur die Brücke zwischen Offline‐ und Online‐Welt, sondern dient auch als Drehkreuz zwischen den Kanälen im Omni‐Channel‐Mix." 

Die Krux zumindest im deutschen Markt bleibt für Wächter allerdings, dass es weder auf Start‐up‐Seite die nationale Lösung über die heterogene Handelslandschaft hinweg gebe noch der Verbraucher bereit sei, sich von jedem Händler und Shopping‐Center eine App auf sein Smartphone zu laden. Am ehesten sei es Anbietern zuzutrauen zu überleben, "die bereits über eine große Verbreitung ihrer App verfügen, mit Reichweiten‐ und Medienpartnern zusammenarbeiten und für die händlerorientierte Proximity-Solutions eine sinnvolle Ergänzung bedeuten".

Trotzdem habe der "Mobile Tsunami" das Medium Mobile innerhalb weniger Jahre zu einem zentralen Werkzeug innerhalb des Marketing‐, Media‐ und Vertriebs‐Mix gemacht (Seite 182). "Kein Marketer, kein Kreativ‐ und Media‐Dienstleister kommt mehr ohne solide Grundkenntnisse aus über die Funktionsweise des Mobile Internet, die Instrumente des Mobile Marketing und die Fähigkeiten des Mobile Commerce", macht Wächter nachdrücklich deutlich.

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