Skip to main content
Top

16-08-2018 | Mobilitätskonzepte | Nachricht | Article

Wie die Modellstädte die Luftreinhaltung verbessern wollen

Author: Patrick Schäfer

1:30 min reading time

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
print
PRINT
insite
SEARCH
loading …

Die Modellstädte zur Luftreinhaltung haben ihre Pläne zur Verbesserung der Luftqualität präsentiert. Der Bund finanziert die Projekte der fünf Städte bis 2020 mit rund 130 Millionen Euro.

Die Modellstädte Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen setzen jeweils Projekte zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und zur Verringerung der Stickstoffdioxidbelastung um. Das gab das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur bekannt. So führt Bonn ein "365 Euro-Ticket" ein, mit dem Bürger für einen Euro pro Tag auf den ÖPNV umsteigen können. Auch Essen setzt auf Maßnahmen, den ÖPNV attraktiver zu gestalten. "Denn nur ein gut ausgebauter und preislich attraktiver öffentlicher Personennahverkehr kann überzeugen", so der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Eine höhere Taktung bei Bussen und Bahnen soll Wartezeiten verkürzen und Anbindungen verbessern. In Reutlingen soll es gleich zehn neue Buslinien und über 100 neue Haltestellen geben. 

In Herrenberg soll eine digitale, dynamische Steuerung den Verkehrsfluss verbessern. Das soll die Bereiche Verkehrsinfrastruktur und Digitales miteinander vernetzen. In Mannheim wird ein Logistik-Umschlagplatz eröffnet. Der "Micro-Hub" soll Paketzustellungen durch Elektrofahrzeuge in die Innenstadt ermöglichen. 

Modellstädte werden vom Bund unterstützt

Der Bund fördert die Projekte bis 2020 zusätzlich zum "Sofortprogramm Saubere Luft 2017–2020" mit rund 130 Millionen Euro. "Mein Ziel ist es, dass in allen Städten der EU-weit gültige Grenzwert für NOx eingehalten wird", sagt Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Nur so ließen sich Fahrverbote vermeiden. Die Modellprojekte sollen wissenschaftlich begleitet und im Hinblick auf die Reduzierung von NOx untersucht werden, um eine Übertragbarkeit auf andere Städte zu prüfen. Eine erste Zwischenbilanz soll im Sommer 2019 gezogen werden. 

print
PRINT

Related topics

Background information for this content

Premium Partner