2008 | OriginalPaper | Chapter
Modelltheoretische Analysen kollektiver Innovationsprozesse
Published in: Offene Innovationsprozesse
Publisher: Gabler
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Die empirische Untersuchung von embedded Linux hat gezeigt, dass die Entscheidung hinsichtlich Freigabe oder Geheimhaltung von Entwicklungen durch eine Vielzahl von Effekten beeinflusst wird. In diesem Kapitel sollen zwei der am häufigsten genannten Effekte in modelltheoretischen Untersuchungen isoliert analysiert werden. Dazu werden im folgenden Abschnitt 5.1 die verwendeten spieltheoretischen Konzepte vorgestellt. In Abschnitt 5.2 werden existierende modelltheoretische Analysen kollektiver Innovationsprozesse diskutiert. In den zentralen Abschnitten 5.3 und 5.4 werden Modelle entwickelt, die bisher nicht untersuchte Aspekte kollektiver Innovationsprozesse analysieren. In 5.3 geht es um die Freigabe generischer Entwicklungen, also Entwicklungen von hoher Allgemeinheit. Die Untersuchung ist durch Resultate der empirischen Untersuchung von embedded Linux motiviert, in ihrer Anwendung jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt. Abschnitt 5.4 behandelt den Fall heterogenen Bedarfs an komplementären Technologien. Zwei miteinander konkurrierende Unternehmen benötigen für ihre Produkte jeweils zwei zueinander komplementäre Technologien. Motiviert durch die in Kapitel 4 dargestellten empirischen Resultate wird angenommen, dass dieser Bedarf heterogen ist, dass also jedes Unternehmen eine der beiden Technologien dringender benötigt als der Wettbewerber. In beiden Modellen existieren unter geeigneten Bedingungen Gleichgewichte, in denen die Unternehmen ihre Entwicklungen freigeben.