Edag hat das auf der IAA 2019 gezeigte Concept Car Edag Citybot überarbeitet. Das multimodale und autonome Brennstoffzellenfahrzeug für die Stadt stellt einen Gegenentwurf zum Individualverkehr dar.
Edag Citybot
Edag
Mit dem 2,40 Meter langen, 1,75 Meter breiten und 1,59 Meter hohen Edag Citybot zeigt der Entwicklungsdienstleister ein schwarmintelligentes, multifunktionales und vollautonomes Roboterfahrzeug für den urbanen Raum. Im Rahmen des "Edag Tech Summit 2020" wurde nun erstmals der KI-Prototyp des Edag Citybots vorgestellt.
Ein Brennstoffzellenantrieb mit vier Radnabenmotoren sorgt für einen lokal emissionsfreien und leisen Antrieb in der Stadt mit einer maximalen Geschwindigkeit von 30 km/h. Die Leistung beträgt 40 Kilowatt, die Spitzenleistung soll bei 80 Kilowatt liegen. Mit seiner Vielseitigkeit soll das Roboterauto den Individualverkehr überflüssig machen können und so die Anzahl von Fahrzeugen in der Stadt verringern. Die verschiedenen Anbaumodule können bedarfsgesteuert konfiguriert werden. So kann der Citybot wie auf der IAA 2019 gezeigt als Peoplemover, als leichter Transporter oder als Stadtreinigungsgerät genutzt werden.
KI-gestützter Citybot sammelt Müll
Die Sensorikausstattung des nun präsentierten Reinigungsfahrzeugs beeinhaltet vier Lidare, zwölf Ultraschallsensoren, zwei RGB-Kameras, zwei Tiefenkameras, einen Laser, einen Schall-Distanzsensor, ein Schall-Ortungssystem sowie ein Mikrofon. Mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und Maschine Learning wurde eine Objekterkennung entwickelt, um Objekte wie ein Papierknäuel, eine Getränkedose oder eine Flasche zu identifizieren und mittels seines modularen siebenachsigen Roboterarm gezielt greifen und entsorgen zu können. Für Manövrierfähigkeit auf engstem Raum sorgt das 360-Grad-Fahrwerk.
Der Citybot ist rund um die Uhr einsatzfähig. "Für den Edag Citybot haben wir unsere Entwicklungskompetenzen aus den Bereichen Vehicle Engineering, Electrics/Electronics und Production Solutions zusammengeführt: Damit ist der Edag Citybot weit mehr als eine Design-Studie: Er ist ein echter Game Changer und ein Mobilitätskonzept mit eigenem Ecosystem", sagt Cosimo De Carlo, CEO der Edag-Gruppe.