Skip to main content
Top

2017 | OriginalPaper | Chapter

14. Nachfrageseitige Flexibilitätsoptionen: Demand-Side-Management, Energiespeicher und Regelenergie

Author : Prof. Dr. Ralf Simon

Published in: Industrielle Energiestrategie

Publisher: Springer Fachmedien Wiesbaden

Activate our intelligent search to find suitable subject content or patents.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Bedingt durch den Ausbau der fluktuierenden Stromerzeuger, wie Windkraftanlagen und Photovoltaikanlagen, wird es vermehrt zu Phasen kommen, bei denen deutliche Überschüsse an elektrischer Energie auftreten. Um volkswirtschaftlich unerwünschte Abschaltungen zu reduzieren, ist es notwendig, die Ergänzungskraftwerke und ebenso Verbraucher wie beispielsweise Industrieanlagen zu flexibilisieren bzw. Speicher aufzubauen.
Voraussetzung ist jedoch, dass diese Anlagen Kenntnis über die momentane Marktpreis‐ und Netzsituation und Bedarfe erhalten. Sie müssen in ein virtuelles Kraftwerk/Smart Grid integriert werden. Geschieht dies, können im Verbund heute schon Flexibilitätsmärkte, wie Spotmärkte oder Regelenergiemärkte, erreicht werden, die für flexible Anlagen zusätzliche Erträge und reduzierte Energiekosten möglich machen.
Deshalb wird eine wesentliche Eigenschaft von Industrieanlagen schon in naher Zukunft die mögliche zeitliche Flexibilität des Energiebezugs sein. Es gilt, diese Flexibilität zu erkennen und eventuell durch Umbau bzw. Erweiterungen der Anlage zu erhöhen. Hier spielt das Energiemanagement eines Unternehmens eine wesentliche Rolle. Es kann zusätzliche Aufgaben übernehmen und so zum Flexibilitätsmanagement werden. Über flexible Anlagen können schwankende Netzsituationen ausgeglichen und der Anteil der umweltfreundlichen Stromerzeuger erhöht werden. Überschüsse von elektrischer Energie können in andere Energieformen wie Wärme, Gas, Wasser bzw. im Unternehmen zu produzierende Stoffe umgewandelt und so gespeichert werden.

Dont have a licence yet? Then find out more about our products and how to get one now:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 390 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Maschinenbau + Werkstoffe




 

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Footnotes
1
Unter residualer Last versteht man die Verbraucherlast, welche nach Abzug der Stromerzeugung durch die regenerativen Stromerzeuger noch übrig bleibt und durch Atom‐, Kohle‐ oder Gaskraftwerke abgedeckt werden muss.
 
2
Der Wirkungsgrad kennzeichnet das Verhältnis des Nutzens zum Aufwand. Er gibt an, welche Arbeit, bezogen auf die eingelagerte Arbeit, entnommen werden kann.
 
3
Mittleres Ergebnis für den Leistungspreis für die Bereitstellung von Primärregelleistung in 2014.
 
4
Vgl. Kap. 7.
 
5
Rechnung unter Berücksichtigung eines Händleranteils an den Einnahmen in Höhe von 30 Prozent, einem angesetzten Arbeitspreis von 500 €/MWh, Stromnebenkosten von 137 €/MWh und einem Brennstoffpreis in Höhe von 40 €/MWh.
 
6
Vgl. hierzu auch den Abschn. 14.3.3.2.
 
7
Vgl. Kap. 32.
 
8
Vgl. auch Kap. 21.
 
Literature
go back to reference Ackermann, T. et al. (2014). Verteilnetzstudie Rheinland-Pfalz, Jan. 2014, Seite 91 Ackermann, T. et al. (2014). Verteilnetzstudie Rheinland-Pfalz, Jan. 2014, Seite 91
go back to reference Ausfelder, F., et al. (2015). Energiespeicherung als Element einer sicheren Energieversorgung. Chem. Ing. Tech., 87(1–2), 17–89.CrossRef Ausfelder, F., et al. (2015). Energiespeicherung als Element einer sicheren Energieversorgung. Chem. Ing. Tech., 87(1–2), 17–89.CrossRef
go back to reference BDEW. (2013). Realistische Schritte zur Umsetzung von Smart Grids in Deutschland, Feb. 2013 BDEW. (2013). Realistische Schritte zur Umsetzung von Smart Grids in Deutschland, Feb. 2013
go back to reference Consentec GmbH. (2014). Beschreibung von Regelleistungskonzepten und Regelleistungsmarkt, Studie im Auftrag der deutschen Übertragungsnetzbetreiber, Feb. 2014 Consentec GmbH. (2014). Beschreibung von Regelleistungskonzepten und Regelleistungsmarkt, Studie im Auftrag der deutschen Übertragungsnetzbetreiber, Feb. 2014
go back to reference Energie in Deutschland – Trends und Hintergründe zur Energieversorgung 2013, BMWi, www.bmwi.de, Abruf vom 05.04.2015 Energie in Deutschland – Trends und Hintergründe zur Energieversorgung 2013, BMWi, www.​bmwi.​de, Abruf vom 05.04.2015
go back to reference Grünwald, R. et al. (2012). Regenerative Energieträger zur Sicherung der Grundlast in der Stromversorgung, TAB-Bericht 147, Apr. 2012 Grünwald, R. et al. (2012). Regenerative Energieträger zur Sicherung der Grundlast in der Stromversorgung, TAB-Bericht 147, Apr. 2012
go back to reference Hauck, H., & R. Simon (2013). Aufbau von Stromspeichern zum Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung mit existierenden Anlagen, Fachtagung Smart Grids und Virtuelle Kraftwerke Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen, Jan. 2013 Hauck, H., & R. Simon (2013). Aufbau von Stromspeichern zum Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung mit existierenden Anlagen, Fachtagung Smart Grids und Virtuelle Kraftwerke Rheinland-Pfalz, Ludwigshafen, Jan. 2013
go back to reference Jentsch M, T. Trost, & L. Emele (2011). Power To Gas als Langzeitspeicher, Energy 2.0, 5.2011 Jentsch M, T. Trost, & L. Emele (2011). Power To Gas als Langzeitspeicher, Energy 2.0, 5.2011
go back to reference Küster, M. (2012). Dezentrale medienübergreifende Regelenergieangebote, Energietag Rheinland-Pfalz, Bingen, Sep. 2012 Küster, M. (2012). Dezentrale medienübergreifende Regelenergieangebote, Energietag Rheinland-Pfalz, Bingen, Sep. 2012
go back to reference Simon, R. (2013). Vom Energiemanagementsystem zum Smart Grid, Energy 2.0 Kompendium Simon, R. (2013). Vom Energiemanagementsystem zum Smart Grid, Energy 2.0 Kompendium
go back to reference Simon, R. (2014). Chancen der Einbindung von Hybridheizungen in den Strom-Regelenergiemarkt, Berliner Energietage, Mai 2014 Simon, R. (2014). Chancen der Einbindung von Hybridheizungen in den Strom-Regelenergiemarkt, Berliner Energietage, Mai 2014
go back to reference Simon, R. (2012). Energiewirtschaftliche Optimierung von elektrisch beheizbaren Wärmeerzeugern im Verbund, Wärmepumpen Fachtagung des Wärmepumpen-Marktplatzes Nordrhein-Westfalen, Haan Oktober 2012 Simon, R. (2012). Energiewirtschaftliche Optimierung von elektrisch beheizbaren Wärmeerzeugern im Verbund, Wärmepumpen Fachtagung des Wärmepumpen-Marktplatzes Nordrhein-Westfalen, Haan Oktober 2012
go back to reference Hack, N., Simon, U., & Beckmann, M. (2014). Stand der Technik zur Umwandlung und Speicherung elektrischer Energie. VGB PowerTech, Bd. 4 Hack, N., Simon, U., & Beckmann, M. (2014). Stand der Technik zur Umwandlung und Speicherung elektrischer Energie. VGB PowerTech, Bd. 4
Metadata
Title
Nachfrageseitige Flexibilitätsoptionen: Demand-Side-Management, Energiespeicher und Regelenergie
Author
Prof. Dr. Ralf Simon
Copyright Year
2017
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-07606-1_14