Zusammenfassung
Die Europäische Union (EU) setzt sich nachdrücklich für die Verwirklichung ihrer Strategie für nachhaltiges Wachstum ein und unterstützt die Klimaschutzziele des Übereinkommens von Paris sowie die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung. Beträchtliche Investitionen, v. a. seitens der Privatwirtschaft, sind notwendig, um drängende Klima- und Umweltschutzziele zu erreichen. Öffentliche Gelder können zwar einen Beitrag leisten, um die notwendigen Investitionen mitzufinanzieren. Viel wichtiger ist jedoch, Finanzmittel auf den Kapitalmärkten für die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu mobilisieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, etwaige Risiken für das Finanzwesen bei diesem Transformationsprozess zu erkennen und zu minimieren. Einem nachhaltigen Finanzwesen, das darauf abzielt, privates Kapital für nachhaltige Investitionen zu mobilisieren und geeignete Rahmen sowie Instrumente für die Beherrschung der Risiken zu schaffen, kommt daher eine entscheidende Rolle zu. Im März 2018 hat die Europäische Kommission einen ehrgeizigen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums beschlossen. Dieser Aktionsplan sieht eine umfassende EU-Strategie für den Finanzsektor vor, um den Übergang zu einer klimaneutralen, kreislauforientierten und nachhaltigeren Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig die Finanzstabilität zu wahren. Da Klima-, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte eine globale Dimension haben, ist die internationale Zusammenarbeit der EU mit anderen Ländern erforderlich, um eine nachhaltigere Wirtschaft und ein nachhaltigeres Finanzwesen zu etablieren.