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2014 | Book

Naturschutzrecht im Klimawandel

Juristische Konzepte für naturschutzfachliche Anpassungsstrategien

Authors: Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf

Publisher: Springer Berlin Heidelberg

Book Series : Schriftenreihe Natur und Recht

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About this book

Der Klimawandel führt zu einer weitreichenden Veränderung der Umwelt. Sichtbare Ereignisse sind z.B. die gehäuften Extremwetterereignisse und das damit verbundene Hochwasserrisiko oder auch Dürreperioden. Auch die Biologische Vielfalt ist von dem Klimawandel nachhaltig betroffen. Um die Biodiverstitätsverluste abzumildern sind naturschutzfachliche Anpassungsstrategien notwendig, die z.B. auf eine Durchlässigkeit der Landschaft und eine (Wieder-)Vernetzung von Schutzgebieten abzielen.

Um die Umsetzung dieser Anpassungsstrategien zu ermöglichen, muss hierfür auch ein geeigneter rechtlicher Rahmen gegeben sein.

Das Werk analysiert, inwieweit die internationalen, europäischen und nationalen naturschutzrechtlichen Regelungen die Umsetzung der naturschutzfachlichen Anpassungsstrategien an den Klimawandel und für die Nutzung von Synergieeffekten mit Klimaschutzmaßnahmen ermöglichen oder fordern.

Table of Contents

Frontmatter
1. Hintergrund des F + E-Vorhabens
Zusammenfassung
Sowohl die Klimarahmenkonvention (United Nations Framework Convention on Climate Change, UNFCCC) als auch das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) betonen die Notwendigkeit, klimapolitische Ziele und Naturschutzziele aufeinander abzustimmen. So wird in Art. 2 UNFCCC das Ziel formuliert, dass eine Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre auf einem Niveau erreicht werden soll, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert wird. Ein solches Niveau sollte innerhalb eines Zeitraums erreicht werden, der ausreicht, damit sich die Ökosysteme auf natürliche Weise den Klimaänderungen anpassen können.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
2. Ziel des Vorhabens
Zusammenfassung
Um die notwendigen naturschutzfachlichen Anpassungsstrategien umsetzen zu können, bedarf es eines diesen Strategien gerecht werdenden juristischen Konzepts, welches den Schutz von Arten und Lebensräumen auch bei sich ändernden Klimabedingungen ermöglicht.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
3. Naturschutzfachliche Grundlagen
Zusammenfassung
Laut dem Sachstandsbericht des IPCC hat sich die mittlere globale Lufttemperatur in den letzten 100 Jahren um 0,74 °C erhöht. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren oder starke Niederschläge sind häufiger geworden. Gebirgsgletscher und die Schneebedeckung der Erde haben sich verringert. Der Abfluss in zahlreichen gletscher- und schneegespeisten Flüssen nimmt zu, Frühjahrshochwasser laufen früher auf.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
4. Rechtliche Rahmenbedingungen auf internationaler Ebene
Zusammenfassung
Der – im Wesentlichen durch anthropogene Aktivitäten verursachte – Rückgang der biologischen Vielfalt ist weltweit zu beobachten. Auch die Folgen der Klimaänderung und der damit verbundene Druck auf Flora und Fauna ist kein nationales Phänomen, sondern ein globales Problem. Der Erhalt der Biodiversität ist eine weltweite Aufgabe, daher finden sich auch in internationalen Konventionen entsprechende Vorgaben, die den Schutz der Biodiversität in all seinen Ausformungen betreffen.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
5. Rechtliche Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene
Zusammenfassung
Die Europäische Union hat sich in verschiedenen Strategien und Richtlinien mit Fragen der Biodiversität bzw. des Klimawandels beschäftigt. Im Folgenden soll dargestellt werden, inwieweit diese Regelungen klimarelevante Aussagen enthalten und welche Vorgaben sich daraus für die Bundesrepublik Deutschland ergeben.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
6. Nationale Strategien
Zusammenfassung
Die am 18. Dezember 2008 vom Bundeskabinett beschlossene „Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ soll einen Rahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Deutschland schaffen. Damit kommt sie auch der Verpflichtung aus Art. 4 Abs. 1 Lit. b der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen nach, wonach die Vertragsstaaten nationale und gegebenenfalls regionale Programme erarbeiten, umsetzen und regelmäßig aktualisieren müssen, in denen Maßnahmen zur Abschwächung der Klimaänderungen durch die Bekämpfung anthropogener Emissionen und den Abbau solcher Gase durch Senken sowie Maßnahmen zur Erleichterung einer angemessenen Anpassung an die Klimaänderungen vorgesehen sind.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
Kapitel 7. Analyse des Bundesnaturschutzgesetzes im Hinblick auf Anpassungsstrategien an den Klimawandel
Zusammenfassung
Das Ziel des BNatSchG ist der Schutz der in § 1 genannten Handlungsgegenstände – biologische Vielfalt, Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts sowie Vielfalt, Eigenart und Schönheit und des Erholungswertes von Natur und Landschaft. Diese Regelungen begründen, warum es sich der Gesetzgeber zur Aufgabe gemacht hat, Normen über den Schutz, die Pflege, die Entwicklung und ggf. Wiederherstellung von Natur und Landschaft zu erlassen und wie diese umzusetzen sind. Daraus ergibt sich der Handlungsrahmen für das gesamte Bundesnaturschutzgesetz. Es ist daher zu analysieren, inwieweit sich die aus naturschutzfachlicher Sicht notwendigen Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel durch § 1 begründen lassen.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
8. Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen in anderen naturschutzrelevanten Rechtsbereichen
Zusammenfassung
Relevante naturschutzrechtliche Regelungen finden sich auch außerhalb des BNatSchG. Daher werden im Rahmen dieser Untersuchung noch folgende Rechtsbereiche analysiert: Raumordnungsrecht, Wasserrecht, Bodenschutzrecht, Regelungen bzgl. erneuerbarer Energien und Landnutzung.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
Kapitel 9. Synthese der Ergebnisse und Formulierung des Änderungsbedarfs im Naturschutzrecht und anderen Rechtsbereichen
Zusammenfassung
Der Erhalt der Biodiversität ist angesichts des Klimawandels eine weltweite Herausforderung. Diese Zielrichtung kommt in mehreren internationalen Konventionen zum Ausdruck, vgl. Kap. 44. Zentrale Norm ist dabei die Biodiversitätskonvention (CBD) von 1992, diese verfolgt das Ziel, Lebensräume und Arten zu schützen. Die Biosphäre ist Teil des Klimasystems, daher können der Klimaschutz und der Erhalt der biologischen Vielfalt nicht getrennt betrachtet werden. Aus den internationalen Regelungen ergibt sich ein Handlungsauftrag an den Nationalstaat.
Jochen Schumacher, Anke Schumacher, Ellen Krüsemann, Stephanie Rebsch, Regine Becker, Frank Niederstadt, Werner Konold, Peter Wattendorf
Metadata
Title
Naturschutzrecht im Klimawandel
Authors
Jochen Schumacher
Anke Schumacher
Ellen Krüsemann
Stephanie Rebsch
Regine Becker
Frank Niederstadt
Werner Konold
Peter Wattendorf
Copyright Year
2014
Publisher
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-40460-3
Print ISBN
978-3-642-40459-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-40460-3